Friedrichsthal: Das Blitzeis am heutigen Montagmorgen hat im Saarland ein Todesopfer gefordert. Neben zahlreichen Verkehrsunfällen mit Blechschäden und Leichtverletzten (wir berichteten) hat es auch einen schweren Unfall im Regionalverband Saarbrücken gegeben. Das Unglück ereignet sich um 7.42 Uhr in Friedrichsthal. Dort ist ein Mann mit seinem schwarzen Audi A6, zugelassen in St. Ingbert, in der Grubenstraße unterwegs.
Durch das Blitzeis wird die Fahrbahn spiegelglatt, der Wagen des Mannes gerät in einer Kurve außer Kontrolle. Der Audi kommt nach rechts von der Fahrbahn ab – unglücklicherweise genau in Höhe einer kleinen Brücke. Dort gibt es in Richtung der abfallenden Böschung keine Leitplanken, sondern lediglich ein Brückengeländer. Der Audi durchbricht das Metallgitter und stürzt danach mehrere Meter in die Tiefe. Vor dem Zugang zu einer Fußgängerunterführung bleibt der Wagen schließlich auf dem Dach liegen.
Glücklicherweise sind auf dem Gehweg, auf den das Auto stürzt, zu diesem Zeitpunkt keine Fußgänger unterwegs. Nachfolgende Verkehrsteilnehmer rufen die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Von der Straße aus bahnen sich die Retter mithilfe von Leitern ihren Weg zu der etwa 4 m tief gelegenen Unglücksstelle. Mit schwerem technischen Gerät wird eine Tür des Wagens abgetrennt und der leblose Fahrer geborgen. Für den Mann können die Helfer aber nichts mehr tun, er stirbt noch an der Unfallstelle. Bestatter transportieren seinen Leichnam ab, ein Abschleppunternehmen muss den Unglückswagen mit einem Kran wieder auf die Straße heben.
Der städtische Bauhof sperrt die Grubenstraße an der Unfallstelle für den Verkehr ab, weil durch das fehlende Brückengeländer jederzeit ein weiterer schwerer Unfall geschehen könnte. Wann die Strecke wieder freigegeben wird, ist derzeit noch unklar. Die Polizeiinspektion Sulzbach hat die Ermittlungen zum Unfall Hergang aufgenommen und die Angehörigen verständigt.