Kaiserslautern: Fahndungserfolg für die Polizei im benachbarten Kaiserslautern nach dem sexuellen Missbrauch eines Kindes. Ein zunächst unbekannter Mann vergreift sich am 14. Juni, einem Samstag, am frühen Morgen an einem kleinen Mädchen. Das erst elf Jahre alte Opfer ist mit ihrer ein Jahr älteren Freundin in der Innenstadt unterwegs, als die beiden auf zwei Männer treffen. Die Erwachsenen bieten den Kindern Alkohol an, es geht gemeinsam in das Altstadtparkhaus.
Im weiteren Verlauf des Treffens fasst einer der beiden Männer dann die Elfjährige unsittlich im Intimbereich an. Die Mädchen flüchten aus dem Parkhaus und holen Hilfe bei anderen Erwachsenen. Der Täter kann in der Zwischenzeit entkommen. Drei Tage nach der Tat haben die Behörden ihn immer noch nicht ermittelt. Daher wendet sich die Polizei an die Bevölkerung und bittet um Mithilfe. Der Täter wird beschrieben als etwa 20 Jahre alt, ungefähr 1,75 Meter groß und Träger eines Oberlippen- und Kinnbartes. Seine Haare werden von den Mädchen als dunkel, gelockt und an den Seiten abrasiert beschrieben. Er hat mutmaßlich Arabisch gesprochen.
Nach etwas mehr als einer Woche nun der Fahndungserfolg. Wie die Polizei am heutigen Montag berichtet, ist der Verdächtige bereits am Wochenende identifiziert worden. Am Freitag wird der Mann von den Beamten festgenommen, nachdem er auf dem Willy-Brandt-Platz von zufällig anwesenden Einsatzkräften erkannt worden ist. Am Samstag wird der Mann einem Richter beim Amtsgericht Kaiserslautern vorgeführt.
Gegenüber dem Gericht macht der 27-Jährige von seinem Schweigerecht Gebrauch und äußert sich zum Tatvorwurf nicht. Die Staatsanwaltschaft beantragt, den Mann in Untersuchungshaft zu bringen. Es bestehe der Verdacht, dass der Mann ansonsten aus Deutschland flüchten oder untertauchen könnte. Die Ermittlungsrichterin ordnet die Untersuchungshaft an, der Mann sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt.