Nach Verfolgungsjagd zu Fuß geflüchtet: Unfallfahrer nach drei Stunden festgenommen

Kirkel: Am heutigen Mittwochmorgen gegen 06.45 Uhr führen Beamte der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern in Zweibrücken-Hornbach eine Grenzkontrolle durch, um im Rahmen der Fußball-EM Gewalttäter herauszufischen. Der Fahrer eines grünen Audi A 6 ignoriert die Anhaltezeichen der Polizisten und flüchtet mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Die Polizei nimmt die Verfolgung auf, es geht von Hornbach in Richtung Flugplatz Zweibrücken und anschließend auf die A 8 ins Saarland.

An der Anschlussstelle Homburg-Einöd verlässt der Fahrer die Autobahn und rast anschließend durch Ingweiler, Wörschweiler und Schwarzenacker wieder nach Einöd. Dort fährt er auf die Autobahn in Richtung Neunkirchen, fährt an der Anschlussstelle Neunkirchen-Kohlhof wieder ab. Die weitere Fahrt führt über Furpach zum Schwimmbad Die Lakai, wo der Fluchtwagen wendet und wieder zurück über Furpach und Bayrisch Kohlhof nach Limbach fährt. Am dortigen Ortseingangs verliert der Fahrer nach einer halben Stunde Verfolgungsjagd die Kontrolle und kracht in ein geparktes Auto und eine Begrenzungsmauer.

Zwei Insassen springen raus und flüchten dann zu Fuß vor den Beamten der Polizeiinspektion Homburg. Einen dritten Mitfahrer lassen sie im Fahrzeug zurück. Es folgten umfangreiche Fahndungs- und Suchmaßnahmen, unterstützt von Kräften der Hundestaffel und der Drohneneinheit der Bereitschaftspolizei. Nach einer rund dreistündigen Suche können die Gesuchten in einem Wohngebiet in Limbach aufgespürt und festgenommen werden. Bei den drei Insassen handelt es sich um einen 21- und einen 24-jährigen aus Homburg sowie einen 22-jährigen aus Kirkel, alle sind leicht verletzt.

Gegen die Tatverdächtigen wurden Ermittlungsverfahren unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, verbotene Kraftfahrzeugrennen und Unfallflucht eingeleitet. Der Fluchtwagen ist weder zugelassen noch versichert und mit gestohlenen Kennzeichen unterwegs. Der 21-jährige aus Homburg, der gefahren sein will, wird zudem wegen Verdachts auf Beeinflussung durch Betäubungsmittel verfolgt. Beide betroffenen Autos sind Totalschaden, ein weiteres geparktes Auto wird durch Trümmerteile beschädigt.

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