Althornbach: Am Dienstag ereignete sich in einem Wohnhaus im rheinland-pfälzischen Althornbach wenige Kilometer von der saarländischen Grenze entfernt ein tragischer Vorfall, bei dem eine 51 Jahre alte Frau tot und ihr 57 Jahre alter Ehemann schwer verletzt aufgefunden wurden (wir berichteten an dieser Stelle davon). Die Polizei ermittelt weiterhin, nun liegen erste Erkenntnisse vor.
Eine am gestrigen Mittwoch durchgeführte Obduktion der Leiche am Rechtsmedizinischen Institut an der Universitätsklinik des Saarlandes in Homburg hat ergeben, dass die Frau an mehreren Stichverletzungen verstorben ist. Todesursache war laut den Medizinern ein Verbluten. Ihr Ehemann, der schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden ist, ist mittlerweile operiert worden. Er befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung. Derzeit ist er sediert und daher nicht vernehmungsfähig. Die Ermittlungen konzentrieren sich aktuell darauf, den genauen Ablauf des Geschehens zu rekonstruieren.
Denn Hinweise auf die Beteiligung Dritter gibt es bislang nicht. Unklar ist aber noch, ob die Eheleute sich im Streit gegenseitig angegriffen haben oder es sich um ein Tötungsdelikt mit einem anschließenden Suizidversuch gehandelt hat. Es stehen noch weitergehende rechtsmedizinische und kriminaltechnische Untersuchungen an, um das Geschehen vollständig aufzuklären. Das Motiv für die Tat bleibt derzeit unklar.
Ob eine oder mehrere Tatwaffen aufgefunden worden sind, teilen die Beamten nicht mit. Auch, ob die Familie in der Vergangenheit bereits bei der Polizei aufgefallen ist, bleibt im Dunkeln. Die Behörden bitten um Verständnis, dass aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit keine weiteren Informationen zu den Hintergründen des Vorfalls bekanntgegeben werden können. Die Arbeiten der Spurensicherung im und vor dem Haus sind mittlerweile eingeschlossen, es kehrt wieder Ruhe ein in Althornbach.