Neunkirchen: Ein Großeinsatz beschäftigt die Polizei am heutigen Freitagabend in Neunkirchen. Dabei muss auch das Spezialeinsatzkommando anrücken. Alls beginnt damit, dass ein Mann im Bereich des Mantes-La-Ville-Platzes in der Innenstadt einen Gegenstand in eine Menschenmenge wirft. Nach dem Wurf flüchtet der Täter und verschanzt sich in einem nahegelegenen Gebäude. Ob er dabei jemanden in seine Gewalt bringen kann oder sich alleine in dem Gebäude aufhält, ist nicht bekannt.
Die Polizei nimmt die Situation jedenfalls sehr ernst und löst einen Großeinsatz aus. Jedes verfügbare Polizeikommando verlegt zum Ort des Geschehens. Das Gebäude wird umstellt, Polizisten bewachen den Bereich mit ihren Waffen im Anschlag. Um im Falle eines Falles schnell eingreifen zu können, steht auch der Rettungsdienst in der Nähe der Einsatzstelle bereit. Die Polizei fordert Passanten und Anwohner auf, den Bereich um den Mantes-La-Ville-Platz zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten.
Im Laufe des Abends rückt schließlich das Spezialeinsatzkommando aus Saarbrücken an. Die Elitebeamten legen Schutzausrüstung an und machen ihre Waffen einsatzbereit. Nach einiger Vorbereitungszeit gelingt es dem SEK, den Verdächtigen in dem Gebäude zu überwältigen und festzunehmen. Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Mann um einen 44-Jährigen aus dem Landkreis Neunkirchen handelt. Er ist den Beamten bereits aus früheren Einsätzen bekannt.
Der Notarzt untersucht den Festgenommenen nicht nur auf körperliche Verletzungen. Es soll auch entschieden werden, wie mit dem 44-Jährigen weiter verfahren wird. Es könnte sein, dass er aufgrund eines psychischen Hintergrunds in eine psychiatrische Einrichtung verbracht wird. Möglich ist aber auch, dass der Mann dem Polizeigewahrsam zugeführt wird. Zu dem Gegenstand, den der Mann in die Menge geworfen haben soll, liegen noch keine genauen Informationen vor. Es soll sich dabei aber nicht um Pyrotechnik oder Silvesterfeuerwerk gehandelt haben. Die Ermittlungen laufen.