Kirkel: Tödliches Unfalldrama am heutigen Mittwoch auf der Landstraße L 119. Es ist zwölf Uhr, als der Fahrer eines mit Bierkisten beladenen Lkws auf der Landstraße aus Richtung Kirkel kommend in Richtung Homburg unterwegs ist. Plötzlich kommt dem Mann auf seinem eigenen Fahrstreifen ein weißer Renault Traffic entgegen. Die beiden Fahrzeuge kollidieren mit massiver Wucht frontal, der Lkw wird in den Straßengraben geschleudert. In dem Kleinbus, der in die Böschung geschleudert wird, sitzen ein Mann am Steuer und seine Frau auf dem Beifahrersitz.
Alle drei Löschbezirke der Freiwillgen Feuerwehr Kirkel werden alarmiert. Außerdem eilt ein Fahrzeug der Feuerwehr Homburg, das sich gerade in der Nähe befindet, zum Unglücksort. Als die ersten Retter eintreffen, hat sich der Lasterfahrer bereits schwer verletzt aus seinem Wrack befreit. Er wird von Feuerwehrleuten erstbetreut. Die beiden Insassen des Kleinbusses sind beim Eintreffen der Helfer noch bei Bewusstsein. Der eingeklemmte Mann am Steuer stirbt allerdings während des Rettungsversuchs.
Seine Frau wird mit schwerem Gerät aus dem Wrack geschnitten. Sie und der Lasterfahrer kommen schwer verletzt ins Uniklinikum nach Homburg. Im Fahrzeug befindet sich auch ein Kindersitz. Es besteht die Befürchtung, dass sich auch zwei Kinder zur Zeit des Unfalls im Wagen befunden haben. Polizei und Feuerwehr suchen daher die Umgebung ab, allerdings ohne Erfolg.
Umgehend beginnt die Polizei mit den Ermittlungen. Schnell wird klar, dass es sich nicht um einen normalen Verkehrsunfall handelt. Offenbar hat der Fahrer des Renaults versucht, sich durch den Unfall das Leben zu nehmen. Ob die Frau auf dem Beifahrersitz auch den Freitod wählte oder Oper der Wahnsinnstat werden sollte, ist unklar.
Was mit den Kindern ist, bleibt ebenfalls unklar. Der Kriminaldauerdienst wird in die Ermittlungen eingebunden, die Staatsanwaltschaft Saarbrücken bestellt einen Gutachter zur Unfallstelle. Die Strecke zwischen Kirkel und Homburg ist noch mehrere Stunden lang gesperrt.
Hilfe für Betroffene: Wenn auch dich Suizidgedanken beschäftigen sollten, findest du unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 111 0 111 bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr anonym Hilfe und Beratung. Um mögliche Nachahmungen zu vermeiden, berichten wir nur über Suizidfälle, wenn die Tat große Aufmerksamkeit erfahren hat beziehungsweise ein Unfall oder eine Straftat nicht auszuschließen sind.