Trier: Grausige Entdeckung an der Mosel am heutigen Sonntag im benachbarten Rheinland-Pfalz. Um die Mittagszeit sind mehrere Passanten im Gebiet der Ortsgemeinde Igel am Moselufer unterwegs. Der 2.000-Seelen-Ort gehört zur Verbandsgemeinde Trier-Land und liegt rund 20 Kilometer vom Saarland entfernt. Im Bereich des dortigen Moselradwegs entlang des Flusses finden die Passanten eine leblose Person vor. Umgehend wählen sie den Notruf und informieren Polizei und Rettungsdienst.

Doch für den leblosen Mann kommt jede Hilfe von Notfallmedizinern zu spät, er ist bereits verstorben. Die Polizei löst eine größere Einsatzlage aus und sperrt den Bereich weiträumig ab. Dann beginnen die Ermittlungen am Fundort der Leiche. Derzeit ist die Identität des Verstorbenen noch nicht geklärt und aktuell noch „Gegenstand der weitergehenden kriminalpolizeilichen Todesermittlungen“, wie das Polizeipräsidium Trier offiziell mitteilt.

Die Beamten werden untersuchen, ob die Person zu einer der aktuellen oder auch älteren Vermisstenmeldungen passt. Unsicher ist zum jetzigen Stand der Ermittlungen auch noch, wie lange der Mann schon tot ist. Ob der Fundort der Leiche auch der Sterbeort der Person ist oder der leblose Körper beispielsweise vom Wasser angeschwemmt worden ist, teilt die Polizei nicht mit. Schließlich muss die wichtigste Frage geklärt werden:

Wie ist der Mann ums Leben gekommen? Über Hinweise auf ein Fremdverschulden berichten die Ermittler derzeit zumindest nichts. Damit ist von einem Tötungsdelikt über einen Suizid bis hin zu einem tragischen Unfall alles möglich. Aller Voraussicht nach wird eine Obduktion des Leichnams an einem Rechtsmedizinischen Institut durchgeführt werden müssen, um hierzu Klarheit zu geben. „Aus Pietätsgründen wird darum gebeten, von Rückfragen zunächst abzusehen“, erklärt das Polizeipräsidium Trier.