Saarbrücken: Ist es der kleine Mathis, der seit vergangener Woche vermisst wird? Eine Passantin macht am heutigen Montagmorgen kurz vor 8.30 Uhr eine grausige Entdeckung am Saarleinpfad bei Saarbrücken. Auf der rechten Saarseite, gegenüber einer Kleingartenanlage, wird ein lebloser Körper im Wasser treibend gesichtet. Sofort werden die Polizei, der Rettungsdienst und die Berufsfeuerwehr Saarbrücken zur Einsatzstelle hinter dem Gelände eines großen Autohauses entsandt. Behördensprecher Falk Hasenberg vom Landespolizeipräsidium bestätigt:
„Eine Frau hat einen menschlichen Körper entdeckt, der komplett im Wasser liegt. Es handelt sich bei der Mitteilerin um eine gewöhnliche Passantin, nicht um einen der privaten Suchtrupps nach dem vermissten Jungen.“ Umgehend wird der gesamte Bereich weiträumig abgesperrt. Beide Saarleinpfade sind derzeit weder für Fußgänger, noch für Fahrradfahrer benutzbar. Außerdem ist die nach Völklingen hingewandte Seite der Malstatter Brücke für Fußgänger momentan gesperrt. Nach und nach rücken zahlreiche Einsatzkräfte am Ort des Geschehens ein. Zunächst der Kriminaldauerdienst, dann die Wasserschutzpolizei sowohl mit Fahrzeugen, als auch mit einem Schiff.
Zuletzt rückt die Tauchergruppe der Technischen Einsatzeinheit der Bereitschaftspolizei nach Malstatt aus. Behördensprecher Hasenberg: „Die Kollegen werden nun den Leichnam so schonend wie möglich aus dem Wasser bergen.“ Die Experten sind darauf trainiert, möglichst wenige Spuren oder Beweismittel dabei zu verwischen. Erst, nachdem die Leiche angelandet worden ist, kann mit der Feststellung der Identität begonnen werden. Neben dem kleinen Mathis gibt es aktuell natürlich auch andere vermissten Fälle, die mit dem Vorfall zu tun haben könnten.
Möglich ist auch, dass es sich bei der Wasserleiche um eine Person handelt, die noch überhaupt nicht vermisst wird. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.