Saarbrücken: Nach der peinlichen Absage des DFB-Pokalspiels 1. FC Saarbrücken gegen Borussia Mönchengladbach wegen eines unbespielbaren Ludwigsparkstadions am heutigen Mittwochabend (wir berichteten) sind die Fans in Aufruhr. Im Stadion und im Netz machen viele ihrem Ärger Luft, dass die Landeshauptstadt es nicht schafft, ein benutzbares Stadion zur Verfügung zu stellen. Noch am Abend reagiert die Stadt.
Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) und Saarbrückens Sportdezernent Patrick Berberich bedauern die Absage der Partie zutiefst. Uwe Conradt teilt mit: „Wir haben uns mit den Fans des 1. FC Saarbrücken auf einen schönen Fußballabend gefreut und sind genauso frustriert über diese Situation. Wir können uns bei den Vereinen und den Fans beider Teams sowie bei allen, die am heutigen Spieltag im Einsatz waren, nur für die Unannehmlichkeiten entschuldigen. Etliche Fans sind von weit her angereist.“ Der Sportdezernent erklärt, wie seine Leute die Katastrophe noch zu verhindern versuchten:
„Wir haben bis zuletzt am Platz gearbeitet und müssen feststellen, dass der Rasen trotz aller eingeleiteten Maßnahmen zur Stabilisierung in den letzten Wochen und Monaten immer schlechter wird. Jetzt müssen wir Lösungen finden für die restliche Saison. Dazu werden wir schnell in Gespräche mit dem FCS und dem DFB einsteigen.“ Im Fokus stehe jetzt das Heimspiel am Sonntag. An der Verbesserung des Rasens solle schnellstmöglich gearbeitet werden. Berberich:
„Wir haben die Erneuerung des Rasens im Ludwigsparkstadion im Stadtrat am Dienstag mit großer Mehrheit beschlossen und auch die Finanzierung abgesichert. Wir bereiten zurzeit die nötigen Schritte vor, um die Arbeiten an der Erneuerung des Platzes schnellstmöglich auf den Weg bringen zu können. Jetzt geht es darum, für die Zwischenzeit Lösungen zu finden.“ Bleibt zu hoffen, dass den Worten auch vernünftige Taten folgen…