Saarbrücken: Am gestrigen Samstag gelingt es Beamten der Polizeiinspektion Burbach, insgesamt acht Hundewelpen verschiedener Rassen aus einer Saarbrücker Wohnung zu retten. Zuvor hat jemand der Polizei einen Hinweis darauf gegeben, dass mit den Tieren illegaler Handel betrieben wird. Der Hinweis kommt von einem Mitbürger, der zuvor in einer Wochenzeitung ein entsprechendes Verkaufsinserat für Hundewelpen gesehen hat.
Der Mann bahnt mit dem Verkäufer zunächst einen Kauf an und vereinbart mit ihm einen Termin für die Übergabe. Doch dann kommen dem Mann Zweifel an dem Kauf: Zum einen kann der Verkäufer nicht alle notwendigen Unterlagen für die Welpen vorweisen. Und zum anderen wirken auch die übrigen Verkaufsumstände alles andere als seriös. Um dem möglichen illegalen Welpenhändler das Handwerk zu legen, täuscht der Mann dennoch weiterhin Kaufinteresse vor und vereinbart ein Treffen mit dem Verkäufer im Saarbrücker Stadtteil Malstatt.
Dort erwarten den Händler dann jedoch statt eines neuen Kunden mehrere Polizeibeamte. Die Tiere, die dem Mitteiler bei dem Geschäft übergeben werden sollten, hat der Verkäufer nicht bei sich. Nach einem ernsthaften Gespräch mit den Polizeibeamten hat der Mann schließlich ein Einsehen und führt die Ermittler zu seiner nahegelegenen Wohnung. Dort werden die acht Hundewelpen schließlich aufgefunden. Den Polizisten bietet sich kein schönes Bild:
Die Welpen befinden sich teilweise in einem desolaten Gesundheitszustand. Die Hunde werden sichergestellt und dem Mann weggenommen, das zuständigen Veterinäramt in den Fall mit einbezogen. Schließlich werden die Vierbeiner mithilfe eines Tierschutzbundes in umliegenden Tierkliniken verbracht. Dort werden sie nun behandelt und befinden sich auf dem Wege der Besserung. Der Verkäufer muss sich nun wegen mehrerer Verstöße gegen das Tierschutzgesetz verantworten.