Homburg: Schock heute Morgen am Homburger Hauptbahnhof. Gegen 5.30 Uhr entdeckt ein Zugführer der Deutschen Bahn etwas Verdächtiges im Gleisbereich und alarmiert die Leitstelle der Deutschen Bahn. Der Schienenverkehr wird sofort eingestellt, die Bundespolizeiinspektion Bexbach, ein Notfallmanager der Bahn, Rettungswagen und Notarzt zur Einsatzstelle gerufen. Doch für den Rettungsdienst ist der Einsatz schnell beendet: Die männliche Person, die die Helfer im Gleisbett finden, ist bereits seit einiger Zeit tot. Zunächst ist unklar, um wen es sich bei dem toten Mann handelt. Die für Todesermittlungen zuständigen Experten des Kriminaldauerdienstes werden hinzugerufen und beginnen mit der Untersuchung des Fundortes und der Leiche.
Wie sich herausstellt, ist die Person einige Zeit vor ihrem Auffinden von einem Güterzug erfasst worden. Der Lokführer des betreffenden Zuges hat am Fahrzeug einen Schlag verspürt, wie Dieter Schwan, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bexbach erklärt. Die Ermittler können die Identität des Toten klären. Es handelt sich um einen 36 Jahre alten Mann aus dem Homburger Stadtteil Erbach.
Seine Leiche wird aus dem Gleisbett geborgen und zum Rechtsmedizinischen Institut an der Universitätsklinik Homburg gebracht. Dort soll sie nun obduziert werden. Denn nach Angaben der Bundespolizei kann ein Tötungsdelikt zum derzeitigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden. Auch ein Unfall oder ein Suizid kommt der Behörde zufolge als Todesursache in Frage.
Im Schienenverkehr kommt es durch den Vorfall zu einigen Behinderungen. Laut DB Regio AG berichtet kurz nach sechs Uhr erstmals von der Streckensperrung zwischen St. Ingbert und Landstuhl. Züge aus Kaiserslautern beginnen und enden in Landstuhl, Züge aus Saarbrücken in St. Ingbert. Es wird ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Hilfe für Betroffene: Wenn auch dich Suizidgedanken beschäftigen sollten, findest du unter der kostenlosen Telefonnummer 0800 / 111 0 111 bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr anonym Hilfe und Beratung. Um mögliche Nachahmungen zu vermeiden, berichten wir nur über Suizidfälle, wenn die Tat große Aufmerksamkeit erfahren hat beziehungsweise ein Unfall oder eine Straftat nicht auszuschließen sind.