Weiskirchen: Am 4. April, einem Montag, gegen 9.30 Uhr, ist eine zwölfjährige syrische Schülerin auf dem Weg zur Bushaltestelle in der Weiherstraße in Weiskirchen-Konfeld, als zwei unbekannte Männer sie angreifen und verletzen. Das Mädchen begegnet in der Südstraße den beiden Männern mittleren Alters und grüßt sie mit einem „Guten Morgen“. Daraufhin kommen die Unbekannten wortlos auf die Schülerin zu und schlagen unvermittelt auf sie ein. Die entstandenen Verletzungen müssen ärztlich versorgt werden. Erst, nachdem ein Fahrradfahrer die Tatörtlichkeit passiert, lassen die Männer von dem Kind ab und flüchten entlang der Südstraße. Die beiden Täter werden wie folgt beschrieben:
Der erste ist etwa 43 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, hat südländisches Aussehen, kurze hellbraune Haare, dunkle Augen und trug blaue Jeans und einen dunklen Pullover. Der zweite Mann ist etwas jünger als sein Mittäter, etwa 1,65 Meter groß, hat dunkelbraune Haare mit grauen Haaren dazwischen, helle Haut, blaue Augen und einen Drei-Tage-Bart mit Oberlippenbart. Inzwischen hat die Staatsschutzabteilung des Landespolizeipräsidiums Saarbrücken die Ermittlungen übernommen, weil ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann. In einer ersten Mitteilung vier Tage nach der Tat hatte die Polizei noch verschwiegen, dass es sich bei dem Mädchen um eine Syrerin handelt, und mitgeteilt: „Bislang ist nicht geklärt, warum es zu dem Angriff auf die 12-Jährige kam.“
Jedenfalls führten die Ermittlungen bisher noch nicht zur Aufklärung der Tat. Die Ermittler erhoffen sich durch eine Öffentlichkeitsfahndung Hinweise zu den Tätern, dem Tathergang oder verdächtigen Wahrnehmungen vor oder nach der Tat. Denn mittlerweile konnten Phantombilder der beiden Täter erstellt werden. Besonders interessiert die Beamten der Fahrradfahrer, der am Tatmorgen von der Südstraße in Richtung Bushaltestelle Weiherstraße unterwegs war.
An dem Fahrrad war vorne ein schwarzer Fahrradkorb montiert, in dem sich eine Musikbox befand aus der laute Musik zu hören war. Der Zeuge wird von dem Opfer beschrieben als etwa 20 bis 25 Jahre alt, mit kurzem blondem Haar, er trug eine schwarze Lederhose und einen lachsfarbenen Pullover und war ohne Helm unterwegs.
Hinweise: Kriminaldauerdienst in Saarbrücken, Graf-Johann-Straße 25, Telefon 06 81 / 9 62 21 33