In einem Einsatz des Ordnungsamtes der Stadt Wadern und der Polizei wurde gestern ein Hund aus seinem Zuhause in Morscholz beschlagnahmt. Der Hintergrund des Vorfalls ist die Anordnung eines Wesenstests durch die Stadt Wadern, dem die Besitzerin des Hundes offenbar nicht fristgerecht nachgekommen war.
Um die Beschlagnahmung durchzuführen, wurde die Hundestaffel der Polizei hinzugezogen. Diese Spezialeinheit ist auf den Umgang mit großen und potenziell gefährlichen Hunden spezialisiert. Da das Tier ein Gewicht von nahezu 80 Kilogramm aufweist, sahen die Behörden eine Unterstützung durch die Polizei als notwendig an.
Die betroffene Hundehalterin informierte die Presse über den Vorfall und behauptete, dass auch das Spezialeinsatzkommando (SEK) bei dem Einsatz anwesend gewesen sei. Diese Darstellung wurde jedoch vom Polizeisprecher Falk Hasenberg dementiert. Laut seiner Aussage handelte es sich um eine koordinierte Maßnahme zwischen dem Ordnungsamt und der Hundestaffel der Polizei, nicht jedoch um einen Einsatz des SEK. Nach Angaben der Besitzerin war für den kommenden Freitag bereits ein Termin für den erforderlichen Wesenstest angesetzt. Sie appellierte an die Stadt Wadern, ihren Hund bis dahin wieder nach Hause holen zu dürfen. Auf diese Bitte bekam sie wohl keine Antwort. Das Tier befindet sich derzeit im Tierheim in Dillingen.
Sollte der Hund den anstehenden Wesenstest bestehen, könnte er wieder zu seiner Familie zurückkehren. Bis dahin bleibt die Situation für die Besitzerin und ihren Vierbeiner eine belastende Angelegenheit. Besonders betroffen ist dabei das Tier selbst, das aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wurde. Aber auch die Kinder leiden stark unter dem Verlust ihres geliebten Aras. Kann nur zu Hoffen bleiben, dass der Vierbeiner schnell wieder nach Hause kommt.