Saarbrücken: Im vergangenen Sommer sorgte ein makabrer Fund im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual für Aufsehen: Grundschüler entdeckten beim Spielen menschliche Knochen. Spekulationen um die Herkunft der Überreste machten die Runde. Wie die ARD nun berichtet sind die Ermittlungen mittlerweile abgeschlossen: Laut Mitteilung der Polizei, stammen die Knochen aus dem Dreißigjährigen Krieg, welcher rund 400 Jahre her ist.
Im Juli 2023 stießen die Kinder im Bereich des Felsenwegs in St. Arnual auf die Knochen. Da keine Gewebespuren mehr vorhanden waren, vermutete die Polizei bereits früh, dass es sich um ein älteres Skelett handeln könnte. Ursprünglich lag die Vermutung nahe, die Knochen könnten aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammen.
Die gefundenen Überreste wurden daraufhin intensiv untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen lieferten nun Klarheit: Die Knochen stammen aus dem Dreißigjährigen Krieg, der von 1618 bis 1648 wütete. Mit der Feststellung des Alters der Knochen ist der Fall für die Polizei abgeschlossen.
Weitere Ermittlungen, beispielsweise zur Identität des Toten, werden nicht mehr durchgeführt. Was mit den Überresten aus dem Dreißigjährigen Krieg nun geschieht, ist noch unklar. Offen bleibt die Frage, was mit den gefundenen Knochen geschehen soll. Eine Entscheidung darüber steht noch aus.