Neunkirchen: Der Jahreswechsel verpasst einer saarländischen Familie einen schweren Schicksalsschlag. Die Bewohner eines Hauses in Neunkirchen verlieren in der vergangenen Silvesternacht alles bei einem Brand. Es ist einer der ersten Einsätze für die Feuerwehr im neuen Jahr: Nach Angaben des Landespolizeipräsidiums kommt es zu dem Feuer gegen 0.15 Uhr in der Wilhelmstraße. Die Bewohner des Wohn- und Geschäftshauses an der Ecke zur Brückenstraße sind nach Polizeiangaben glücklicherweise gerade alle auf der Straße, um zu feiern und das neue Jahr zu begrüßen.
Plötzlich landet wohl eine Silvesterrakete im zweiten Stock des Gebäudes und löst das Feuer aus. Nach wenigen Augenblicken steht die Wohnung in Vollbrand, meterhohe Flammen schlagen aus den Fenstern. Anfängliche Meldungen, Menschen könnten sich noch in dem Haus und sogar in der Brandwohnung aufhalten, bestätigten sich zum Glück nicht. Weil alle Bewohner vor dem Gebäude feiern, wird niemand verletzt. Aber der Sachschaden ist immens:
Die schnell anrückende Freiwillige Feuerwehr kann nicht mehr verhindern, dass die Brandwohnung ein Raub der Flammen wird. Nach Ende der Löscharbeiten ist die Wohnung durch Feuer, Rauch und Löschwasser so schwer beschädigt, dass sie unbewohnbar geworden ist. Die Menschen müssen sich kurzfristig eine andere Bleibe suchen. Immerhin: Das Feuer bleibt begrenzt auf diese eine Wohnung, alle anderen Bewohner können im Laufe der Nacht wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Löschbezirke Neunkirchen-Innenstadt und Wiebelskirchen sowie der Einsatzleitwagen aus dem Löschbezirk Wellesweiler sind vor Ort, auch mehrere Rettungswagen, ein Notarzt und Kräfte der Polizei sind im Einsatz. Sören Meng (SPD), Landrat des Landkreises Neunkirchen, schreibt noch in der Nacht: „Danke allen Einsatzkräften, die gerade in Neunkirchen Schlimmstes verhindert haben. Glücklicherweise wurden Menschen nicht verletzt. Auf unsere Wehren ist Verlass!“