Raser mit Kleinkind an Bord verursacht Massencrash: Vier Verletzte auf der A 623

Saarbrücken: Schwerer Verkehrsunfall am heutigen Nachmittag auf der A 623 bei Saarbrücken. Gegen 15.37 Uhr kommt es auf der Richtungsfahrbahn Friedrichsthal zu dem Crash, in den vier Fahrzeuge verwickelt sind und bei dem vier Menschen teils schwer verletzt werden. Etwa 300 Meter vor der Anschlussstelle Herrensohr will ein Fahrer ein vor ihm fahrendes Fahrzeug überholen. Der Fahrer eines dritten, von hinten herannahenden Fahrzeugs ist nach Zeugenaussagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs ist.

Er kann seine Geschwindigkeit nicht mehr rechtzeitig reduzieren und kracht ins Heck des überholenden Wagens. Der gerammte Wagen wird zunächst in die Mittelschutzplanke geschoben und kollidiert anschließend mit einem Baum im rechten Grünstreifen. In diesem Fahrzeug werden zwei Menschen verletzt, einer leicht und einer schwer. Der Verursacher kollidiert nun mit einem Verkehrszeichen rechts neben der Fahrbahn sowie zwei Bäumen.

Die Fahrzeuginsassen, ein Pärchen mit zweijährigem Kind, werden ebenfalls verletzt – eine Person nur leicht, eine weitere schwer. Das Kind bleibt wie durch ein Wunder unverletzt. Alle kommen zur medizinischen Versorgung in umliegende Krankenhäuser. Auch das Fahrzeug, das ursprünglich überholt werden soll, wird beschädigt, der Fahrer bleibt unverletzt. Zudem wird auf der Gegenfahrbahn ein Fahrzeug beim Überfahren von Trümmerteilen beschädigt. Die Autobahn wird für die Dauer der Unfallaufnahme und die Durchführung eines Gutachtens sowie anschließende Reinigungsarbeiten in Fahrtrichtung Friedrichsthal voll gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet.

In Fahrtrichtung Saarbrücken wird die A 623 kurzzeitig zur Beseitigung von Trümmerteilen sowie der geplanten Landung von Rettungshubschrauber Christoph 16 voll gesperrt, später nur noch einspurig. Im Einsatz sind die Polizei, die Berufsfeuerwehr Saarbrücken, der Rettungsdienst, die Autobahn GmbH, ein Verkehrsgutachter sowie eine Reinigungsfirma.