Saarburg: Im rheinland-pfälzischen Saarburg steht seit dem Abend das historische Rathaus der Gemeindeverwaltung in hellen Flammen. Hunderte Touristen werden gegen 18.45 Uhr Augenzeugen, wie zunächst dunkler Rauch und dann plötzlich meterhohe Flammen aus dem Dachstuhl des Gebäudes mitten in der stark frequentierten Altstadt schlagen. Sofort werden die umliegenden Feuerwehren alarmiert und rücken mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften an. Die ersten Einsatzkräfte der Verbandsgemeinde sind schon nach wenigen Minuten vor Ort und leiten erste Löschmaßnahmen ein. Neben rheinland-pfälzischen Einsatzkräften unterstützen auch saarländische Helfer aus den Freiwilligen Feuerwehren Mettlach und Merzig die Löscharbeiten. T
rotz des massiven Löscheinsatzes mit duzenden Einsatzkräften entsteht ein gewaltiger Schaden am Dachgebälk des mehrstöckigen Gebäudes. Die Leitstelle der Feuerwehr in Trier bittet derzeit alle Bürger und Passanten im Umkreis, wegen der enormen Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungen sowie Klimaanlagen abzuschalten. Zudem sollten auch Autofahrer die Lüftung abschalten und wie Fußgänger den Bereich um den Brandort meiden.
Momentan ist das Feuer unter Kontrolle, eine weitere Ausbreitung ist damit ausgeschlossen. Beendet sind die Löscharbeiten allerdings noch lange nicht. Wie der Einsatzleiter der Feuerwehr dem SWR mitteilt, sind Teile des Dachstuhls bereits eingestürzt. Die Feuerwehr hat einen ersten Erkundungstrupp in das Gebäude geschickt.
Etwa 150 bis 200 Einsatzkräfte sind vor Ort. Sie werden wohl die ganze Nacht hindurch arbeiten müssen. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist derzeit noch völlig unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schaden dürfte die Millionengrenze überschreiten. Informationen zu Verletzten gibt es derzeit noch nicht.