Saarwellingen: Ende Gelände für einen Bagger in Saarwellingen. Die Maschine steht am heutigen Donnerstagvormittag in einer Baugrube in der Dorfstraße im Ortsteil Schwarzenholz. Dort wird der Boden ausgebaggert, um das Fundament für ein Gebäude setzen zu können. Direkt neben der Baustelle verläuft der Wallenbornbach. Allerdings nicht an der Oberfläche, sondern in einem großen Rohr kanalisiert im Erdreich. Damit es keine Probleme mit dem verrohrten Bach gibt, haben Arbeiter vor dem Ausschachten des Gebäudefundaments dicke Metallstützen in den Boden gerammt, die den verrohrten Bach in seiner Bahn halten sollen.
Aufgrund der massiven Regenfälle in der Nacht vom Mittwoch zu Donnerstag schwillt die Wassermenge des kleinen Bächleins und damit die Gewichtslast der Rohrleitung massiv an. Zudem schwemmt der Regen Teile des Erdreichs in der Baustelle davon. Das führt dazu, dass die Baustelle irgendwann im Laufe der Nacht komplett unter Wasser gesetzt wird. In den Fluten: Der Bagger der Arbeiter. Die informieren am Morgen die Polizei und die Freiwillige Feuerwehr. Deren Gerätehaus befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Einsatzstelle.
Auch das Landesamt für Umweltschutz wird über den Vorfall in Kenntnis gesetzt, denn es steht zu befürchten, dass aus der Baumaschine Betriebsmittel auslaufen und in die Umwelt gelangen. Mit leistungsstarken Pumpen wird die braune Brühe teilweise aus der Grube gepumpt. Dadurch wird von dem Bagger, der am Morgen bis zum Dach unter Wasser steht, im Laufe des Nachmittags immer mehr sichtbar. In den kommenden Tagen soll zudem ein Abfluss geschaffen werden, über den das Wasser in der Baugrube dann ablaufen soll. Auch der Bagger soll dann aus dem Loch gehoben werden. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kommt es dabei nicht. Die Höhe des entstandenen Sachschadens lässt sich derzeit noch nicht ermitteln.