Homburg: Nach dem Gassigehen am Montagnachmittag bekommt Hündin Resi plötzlich einen heftigen Ausschlag auf der Schnauze. Die Reaktion des Tieres wird immer heftiger, sodass Frauchen schließlich mit dem Hund zum Tierarzt geht. Stephanie, eine Freundin der Halterin will andere Hundebesitzer warnen und schreibt auf Facebook: „Sie ist in Behandlung, es hat aber etwas gedauert bis wir wussten, was es ist.“ Und das war der Kontakt mit einer Pflanze, dem so genannten Riesen-Bärenklau. In und auf der gesamten Pflanze sind so genannte Furocumarine enthalten. Das sind Giftstoffe, die nach Hautkontakt bei anschließender Bestrahlung durch Sonnenlicht heftige Hautreaktionen hervorrufen. Und das betrifft nicht nur Menschen, sondern eben auch Tiere. Die Reaktionen auf die giftige Pflanze: Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen und in schlimmen Fällen eine Blasen bildende Dermatitis. Diese Blasen können sehr großflächig sein und Verbrennungen ersten bis zweiten Grades hervorrufen. Diese können dann wochenlang anhalten und nässende Wunden verursachen. Darüber hinaus kann der Riesen-Bärenklau auch Fieber, Schweißausbrüche und Kreislaufschocks auslösen. Resi ist jetzt auf dem Weg der Besserung, wie Stephanie schreibt: „Die Arme Resi bekommt nun ein Antibiotikum und Schmerzmittel, die arme Maus.“ Immerhin: Dort, wo sich Resi an den Pflanzen verletzte, am Weg an der Erbach zwischen ehemaliger Entenmühle bis Richtung Beeden, wurden die gefährlichen Pflanzen mittlerweile beseitigt. Nach Kontakt mit Teilen des Riesen-Bärenklaus sollten Menschen wie Tiere die Sonne meiden und die betroffenen Stellen mit Wasser und Seife oder besser mit Spiritus abgewaschen werden. Auch eventuell betroffene Utensilien wie Halsbänder oder Leinen sollten mit Spiritus abgewaschen werden. Dabei Gummihandschuhe tragen und nicht wieder verwenden.