
Saarbrücken: Jetzt also doch! Der 1. FC Saarbrücken hat einen Schlussstrich gezogen: Trainer Alois Schwartz ist nicht länger im Amt. Nach dem enttäuschenden 0:2 bei 1860 München und nun acht sieglosen Liga-Partien in Folge zog der Verein die Reißleine. Das berichtet die Saarbrücker Zeitung „SZ“.
Schwartz, der erst im April das Traineramt übernommen hatte, soll am Dienstag informiert worden sein. Kurz vor der geplanten Trainingseinheit wollte sich der 57-Jährige noch persönlich von seiner Mannschaft verabschieden – dazu wird es jedoch nicht mehr kommen.
Die Verantwortung an der Seitenlinie übernimmt nun vorerst Sportdirektor Jürgen Luginger. Er soll das Team auf das wichtige Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen vorbereiten – ausgerechnet mit Ex-FCS-Coach Uwe Koschinat auf der gegnerischen Bank. Noch am Sonntag hatte Luginger Magenta Sport gegenüber erklärt, die Partie in München sei „kein Endspiel“ für Schwartz gewesen.
Für Luginger bedeutet dieser Schritt die Rückkehr ins operative Trainerleben. Sein letzter offizieller Einsatz als Coach datiert aus dem Frühjahr 2020 in Homburg – kurz bevor die Saison wegen der Pandemie abgebrochen wurde. Kurz darauf wechselte er überraschend nach Saarbrücken und übernahm dort das Amt des Sportdirektors.
Ganz neu ist die Rolle für Luginger allerdings nicht: Bereits 2010 stand er beim FCS als Cheftrainer in der Verantwortung und hielt den Verein mit begrenzten Mitteln zwei Jahre in der 3. Liga, bevor er 2012 nach einem Fehlstart entlassen wurde. Nun bekommt Luginger erneut die Chance, den Club zu stabilisieren. Ob der Neustart diesmal gelingt, entscheidet die Zeit – und Ergebnisse.
