Saarbrücken/Paris: Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit in Saarbrücken warnt aktuell Saarländer, die die olympischen Spiele in Paris besuchen wollen. „Auch viele Saarländerinnen und Saarländer werden die Sportwettkämpfe besuchen und das internationale Flair genießen“, prognostiziert die Behörde in einer Mitteilung vom heutigen Montag. „Dabei ist es wichtig, die eigene Gesundheit nicht aus dem Blick zu verlieren. Überall da, wo viele Menschen zusammenkommen, steigt auch die Gefahr, sich mit Infektionskrankheiten anzustecken.“
Dabei geht es dem Gesundheitsministerium nicht nur um Virusinfektionen: „Da in Frankreich die Asiatische Tigermücke inzwischen weit verbreitet ist, sollte auch an den Schutz vor Mückenstichen gedacht werden. Die tagaktive Mücke kann Infektionskrankheiten wie beispielsweise das Denguefieber übertragen.“ Durch die vielen internationalen Besucher steige die Gefahr, dass auch in Frankreich Übertragungen stattfänden.
Deshalb rät das Gesundheitsministerium, beim Besuch der olympischen Spiele Insektenabwehrmittel zu nutzen, in möglichst klimatisierten Räumen zu schlafen oder Moskitonetze zu verwenden. Bei Anzeichen einer Infektion nach einem Mückenstich sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Typische Symptome einer Infektion mit dem Dengue-Fieber-Virus sind Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Übelkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen.
Auch im Saarland ist die Asiatische Tigermücke bereits angekommen. Es handelt sich um eine Insektenart, die ursprünglich in den süd- und südostasiatischen Tropen und Subtropen beheimatet war. Die Stechmücke spielt als Überträger von Krankheitserregern wie dem Zika-Virus, dem Chikungunya-Virus und dem Dengue-Virus eine Rolle. In den letzten Jahrzehnten ist sie durch Warentransporte und Reisebewegungen weltweit verschleppt worden, seit den 90er Jahren verbreitet sie sich auch in Europa.