Saarbrücken/Weiskirchen: Am Wochenende muss die saarländische Polizei wieder einmal mehrere wegen der Corona-Pandemie verbotene Veranstaltungen auflösen. Das erste Mal schreiten die Beamten der Polizeiinspektion Nordsaarland am gestrigen Samstagnachmittag in Weiskirchen ein. Dort feiern insgesamt zwölf Personen osteuropäischer Herkunft eine Verlobungsfeier. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung suchen die Ordnungshüter eine die Zweizimmerwohnung im Ortsteil Thailen auf.
Dort treffen sie die Feiernden an, die dort ohne Mund-Nasen-Schutz am Feiern sind. Zudem übersteigt die Teilnehmerzahl die derzeit geltenden Beschränkungen und die vorgeschriebenen Mindestabstände werden nicht eingehalten. Die Teilnehmer kommen nicht nur aus Weiskirchen, Wadern, und Beckingen, sondern sogar aus dem rheinland-pfälzischen Koblenz und dem nordrhein-westfälischen Solingen. Die Personalien aller Beteiligten werden aufgenommen, danach löst die Polizei die Veranstaltung auf.
Gegen die Personen im Alter zwischen 15 und 43 Jahren werden Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung eingeleitet. Am späten Samstagabend dann müssen die Kollegen der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt ausrücken. Gegen 23 Uhr wird ihnen eine größere Geburtstagsfeier in einem Mehrparteienhaus im Saarbrücker Stadtteil St. Johann gemeldet.
Die Polizei fährt zum Ort des Geschehens und kann im dortigen Anwesen insgesamt 22 feiernde Personen lokalisieren. Auch hier wird ohne Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln und ohne angelegte Mund-Nasen-Bedeckungen gefeiert, Anlass ist der Geburtstag eines der Betroffenen. Die Party wird schließlich vor Ort durch die Polizei aufgelöst. Entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die Verordnung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie werden auch in diesem Fall eingeleitet.