Saarbrücken: Das saarländische Innenministerium investiert massiv in die Sicherheit der Polizei. Ab dem 1. Oktober 2024 erhalten die ersten Einsatzkräfte neue Schnittschutzschals, die speziell zum Schutz vor Messerangriffen entwickelt wurden. Insgesamt werden bis Ende des Jahres 3.000 dieser Schals ausgegeben. Diese Maßnahme, die rund 63.610 Euro kostet, soll vor allem den besonders verletzlichen Halsbereich schützen. Innenminister Reinhold Jost betonte, dass der Schutz der Beamtinnen und Beamten oberste Priorität habe.
Die Einführung der Schals ist eine direkte Reaktion auf die zunehmende Zahl von Gewaltverbrechen mit Messern, wie etwa der tödliche Angriff auf einen Polizisten in Mannheim. Durch diese zusätzliche Schutzkleidung soll es den Einsatzkräften ermöglicht werden, in gefährlichen Situationen ruhiger und entschlossener zu agieren.
Neben den Schnittschutzschals werden die Polizistinnen und Polizisten auch mit neuen Dienstpistolen ausgestattet. Bis 2027 sollen insgesamt 3.000 moderne Pistolen der Firma Heckler & Koch beschafft werden, eine Investition von rund 1,6 Millionen Euro. Diese neuen Waffen ersetzen die veralteten Modelle und sind technisch auf dem neuesten Stand, um die Einsatzfähigkeit der Polizei zu verbessern.
Zusätzlich plant die Landesregierung, die Polizeikräfte weiter personell zu verstärken. Bis 2032 sollen insgesamt 2.900 Planstellen geschaffen werden, was einem Nettozuwachs von bis zu 200 Polizistinnen und Polizisten bis 2027 entspricht.