Saarbrücken: Ein Wohnhausbrand im Saarbrücker Stadtteil Burbach hat am heutigen Sonntagabend ein Todesopfer gefordert. Kurz vor 17 Uhr bricht das Feuer im Dachgeschoss eines Mehrparteienhauses in der Stahlwerkstraße aus.

Als die Berufsfeuerwehr kurze Zeit später vor Ort eintrifft, quillt dichter Rauch aus dem Fenstern einer Dachgeschosswohnung. Unter schwerem Atemschutz gehen die Helfer in das Gebäude, finden dort eine Person leblos vor. Für sie kommt jede Hilfe zu spät, sie hat schwere Verbrennungen erlitten.

Die übrigen etwa 20 Bewohner können sich selbst aus dem Gebäude retten, von ihnen wird offensichtlich niemand verletzt. Über einen Drehleiterwagen verschaffen sich die Helfer weiteren Zugang zur verbrauchten Dachgeschosswohnung und löschen das Feuer. Später wird die Berufsfeuerwehr auch durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr aus dem Löschbezirk Malstatt-Burbach unterstützt. Der Rettungsdienst ist mit einem Rettungswagen der DRK-Wache Saarbrücken, einem weiteren Rettungswagen des Malteser-Hilfsdienstes aus Saarbrücken sowie einem Notarzt der DRK-Wache Sulzbach an der Einsatzstelle. Temperaturen um den Gefrierpunkt erschweren die Arbeit für die Helfer, weil das Löschwasser auf dem Boden zu Eis wird.

Die Polizei, die ebenfalls mit mehreren Kommandos vor Ort ist, sperrt neben der Stahlwerkstraße auch die Pfaffenkopfstraße in Teilen für den Verkehr. Die Beamten haben bereits erste Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Derzeit ist allerdings noch völlig unklar, was das Feuer ausgelöst hat. Auch die Identität des Todesopfers ist derzeit noch nicht geklärt. Beamte des Kriminaldauerdienstes haben den Fall übernommen, im weiteren Verlauf werden auch noch Experten für Brandermittlung hinzugezogen. Bis auf die ausgebrannte Wohnung ist das Gebäude nach wie vor bewohnbar, die Anwohner können nach Beendigung der Maßnahmen in das Haus zurückkehren.