Saarbrücken: Am heutigen 3. Oktober setzte die Polizei ihre intensive Suche nach dem vermissten Mathis W. fort. Trotz des Großaufgebots an Einsatzkräften entlang der Saar gibt es bisher keinen Hinweis auf den Aufenthaltsort des Kindes.
Der letzte bekannte Ort, an dem Mathis gesehen wurde, war ein Spielplatz in direkter Nähe zum Saarufer (wir berichteten an dieser Stelle). Deshalb wurde auch der Fluss in die Suche miteinbezogen. DLRG-Taucher begannen bereits in der Dunkelheit des vorherigen Tages mit ihren Tauchgängen. Ein Sonarsignal, das einen Gegenstand am Grund der Saar lokalisierte, sorgte kurzzeitig für Aufsehen, doch es stellte sich lediglich als Schrott heraus. Die Polizei und andere Spezialisten durchkämmten sowohl vom Ufer als auch von Booten aus das Gebiet. Fuß- und Radwege in der Umgebung wurden gesperrt, um die Suchaktion nicht zu behindern.
Auch heute ist wieder ein Großaufgebot an Ressourcen im Einsatz: Ein Hubschrauber, Drohnen, Schiffe und spezialisierte Hundestaffeln sind allesamt mobilisiert, um Mathis zu finden. Die Polizei hofft weiterhin, dass Mathis, der barfuß spielte, sich möglicherweise vor unbekannten Personen versteckt hat. Da er autistisch ist und nicht sprechen kann, läuft er wahrscheinlich vor Fremden davon. Die Behörden schließen aber auch nicht aus, dass das Kind in die direkt neben dem Spielplatz liegende Saar gefallen sein kann.
Der Junge wird als ungewöhnlich groß für sein Alter beschrieben – 1,20 Meter. Zum Zeitpunkt seines Verschwindens trug er kurze schwarze Haare, eine schwarze Hose und einen hellgrauen Pullover mit markanten hellgrünen und hellblauen Ärmeln. Zeugen oder Personen mit Informationen werden gebeten, sich dringend bei der Polizeiinspektion Saarbrücken Stadt unter der Nummer 0681-93 21 23 3 oder einer anderen Polizeidienststelle zu melden.