Saarbrücken/Homburg: Die Polizei hat einen brutalen Raubüberfall im Saarbrücker Stadtteil Burbach aufgeklärt. Zu dem Vorfall, zu dem die Polizei die Öffentlichkeit bislang nicht informiert hat, kommt es am 15. Mai: Da überfallen drei Männer einen 34-Jährigen in seiner Wohnung und bedrohen ihr Opfer mit einer Schusswaffe. Unter Anwendung von Gewalt erbeutet die Bande neben Bargeld weitere persönliche Gegenstände des Opfers, dann flüchtet das Trio unerkannt.
Die Polizei wird informiert und nimmt ihre Arbeit auf. Im Rahmen intensiver Ermittlungen ergeben sich dabei Hinweise auf zwei aus Albanien stammende Männer. Als die Fahnder dem Opfer Fotos der beiden zeigen, erkennt sie der 34-Jährige sofort wieder. Die Ermittlungen nach dem dritten Tatverdächtigen bleiben zunächst erfolglos. Dafür heften sich die Fahnder an die Fersen der beiden anderen Männer und die Beweise gegen sie verdichten sich. Schließlich erlässt ein Ermittlungsrichter Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der beiden Männer im Homburger Stadtteil Bruchhof und Haftbefehle für die Verdächtigen. Heute Morgen schlagen das Mobile Einsatzkommando und das Spezialeinsatzkommando der Polizei an den Wohnungen zu.
Schwer bewaffnete Elitebeamte stürmen die Häuser in der Kaiserslauterer Straße, die Bewohner werden festgenommen. Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung stellen die Ermittler des Dezernates für Eigentumskriminalität auch umfangreiches Beweismaterial aus dem Burbacher Raub sicher. Die beiden Verdächtigen werden einem Richter am Saarbrücker Amtsgericht vorgeführt, danach in die Justizvollzugsanstalt auf die Lerchesflur nach Saarbrücken gebracht.
Dort warten die beiden 32 und 36 Jahre alte Männer nun in Untersuchungshaft auf ihren Prozess. Die polizeilichen Ermittlungen hinsichtlich des dritten Täters und möglicher weiterer Taten dauern noch an.