St. Ingbert: Schwerer Verkehrsunfall am heutigen Montag auf der A 6. Am Vormittag sind Arbeiter auf der Autobahn in Fahrtrichtung Paris mit Teerarbeiten auf dem rechten Fahrstreifen in Höhe der Anschlussstelle Rohrbach beschäftigt. Um die Baustelle abzusichern, stehen mehrere Fahrzeuge des Landesbetriebs für Straßenbau mit großen Warntafeln auf der Autobahn.
Kurz vor zwölf Uhr ist der Sattelschlepper einer ungarischen Spedition auf der Autobahn unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache rammt der Trucker das letzte Vorwarnfahrzeug der Baustelle nahezu ungebremst. Der Mercedes Actros, der keine Ladung an Bord hat, wird auf die Überholspur geschleudert und bleibt dort mit völlig zerstörtem Führerhaus liegen. Unter den Arbeitern gibt es nach derzeitigen Kenntnisstand glücklicherweise keine Verletzten.
Im verursachenden Sattelschlepper werden jedoch zwei Menschen schwer verletzt. Nachfolgende Verkehrsteilnehmer wählen den Notruf, ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst rückt daraufhin zur Unfallstelle aus. Die Feuerwehr St. Ingbert fährt mit mehr als 30 Helfern aus den Löschbezirken St. Ingbert-Mitte, Rohrbach und Hassel auf die Autobahn. Später kommt auch die Freiwillige Feuerwehr Kirkel hinzu.
Der Rettungsdienst rückt mit mehreren Rettungswagen und Hubschrauber Christoph 16 aus, der neben der Autobahn landet. Die Polizei richtet eine Ableitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Rohrbach ein. Unterstützt werden die örtlich zuständigen Beamten dabei unter anderem von Kollegen der Bereitschaftspolizei. Während die erste Person sehr schnell aus dem Lkw-Wrack befreit werden kann, sieht es bei der zweiten Person deutlich schlechter aus. Sie ist im Bereich der Beine stark eingeklemmt und wird von der Feuerwehr möglichst schonend befreit. Derzeit
sind die Rettungsarbeiten noch in vollem Gange, es kommt zu Verkehrsbeeinträchtigungen.