Saarbrücken: Am Dienstagmittag kommt es in Saarbrücken-Dudweiler zu einem Brand in einem zweistöckigen Wohnhaus in der Straße Am Güterbahnhof (wir berichteten). Das Gebäude liegt direkt an eine Bahnstrecke. Gegen 13 Uhr wird auch die Bundespolizeiinspektion Saarbrücken von der Einsatzleitstelle der Landespolizei über den Einsatz informiert. Es wird um Unterstützung der Bundespolizei gebeten, weil sich zum einen der dichte Rauch auf der Bahnstrecke ausgebreitet und die freie Sicht behindert.
Zum anderen haben Schaulustige den von Rauch bedeckten Gleisbereich überquert. Um die Gefahr für den Bahnbetrieb abzuwenden, fährt die Bundespolizeiinspektion mit mehreren Streifenkommandos zum Ort des Geschehens, der in der Nähe des Bahnhofs in Dudweiler liegt. In Zusammenarbeit mit der Landespolizei und der Feuerwehr evakuieren die Beamten der Bundespolizei den gefährdeten Bahnhof Dudweiler. Zudem wird über die Einsatzzentrale eine Gleissperrung der gefährdeten Strecke veranlasst.
Diese Sperrung bleibt bis zum Abschluss der Löscharbeiten um 14.54 Uhr aufrechterhalten. Der Bahnhof Dudweiler wird erst gegen 15.45 Uhr wieder für die Reisenden freigegeben. Durch den Einsatz kommt es zu Teilausfällen und Umleitungen. Insgesamt gibt es eine Gesamtverspätung im Bahnverkehr von 109 Minuten. Am späten Nachmittag gegen 17 Uhr kann die Bundespolizei schließlich wieder abrücken. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass bei Bränden an Bahnhöfen und in der Nähe von Gleisen auch immer Gefahren für den Bahnverkehr und Reisende bestehen.
Beim Aufenthalt im Gleisbett oder dem Überqueren von Bahngleisen begeben sich Reisende und Schaulustige in akute Lebensgefahr. Bei Einsätzen im Zuge von Bränden soll deshalb unbedingt den Anweisungen von Rettungs- und Einsatzkräften Folge geleistet werden. Im aktuellen Fall haben Brandexperten die Ermittlungen übernommen. Bislang ist die Ursache für das Feuer noch unklar.