Saarlouis: In Saarlouis soll ein Mann seinen Hund absichtlich auf einen Syrer gehetzt haben, sodass das Opfer schwer verletzt wurde. Die Polizei kann einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht ausschließen, die Abteilung Staatsschutz beim Landespolizeipräsidium die Ermittlungen übernommen. Zu dem Vorfall kommt es am gestrigen Donnerstagabend im Stadtteil Fraulautern. Zwischen 17 Uhr und 18 Uhr treffen die beiden beteiligten Männer zufällig in der Hülzweiler Straße aufeinander.
Aus noch unbekannter Ursache lässt der bislang unbekannte Hundehalter plötzlich seinen mitgeführten Hund von der Leine. Der Vierbeiner attackiert sofort das Opfer, einen 28 Jahre alten Syrer. Der Mann wird dabei schwer verletzt. Erst nach mehreren Minuten ruft der Hundehalter sein Tier zurück und flüchtet in unbekannte Richtung von der Örtlichkeit. Der Verletzte geht zunächst nach Hause und sucht erst viel später eine Klinik zur Versorgung seiner Verletzungen auf. Dort musste er stationär aufgenommen und operiert werden. Die Polizei wird informiert und beginnt mit ihren Ermittlungen.
Weil die Möglichkeit einer fremdenfeindlichen Tat besteht, übernimmt die Abteilung Staatsschutz den Fall. Die Fahnder suchen nun Zeugen, die Angaben zu dem Vorfall oder dem Hund und seinem Halter machen können. Der Mann wird beschrieben als etwa 30 Jahre alt, 1,80 bis 1,90 Meter groß, von kräftiger Statur und westeuropäischem Aussehen, mit blonden, kurzen Haaren, einem stark tätowierten linken Unterschenkel und einem Piercing an einem Ohr, ähnlich einem sogenannten Tunnel.
Er soll eine kurze, blaue Hose und ein rotes T-Shirt getragen haben. Der Hund wird als etwa kniehoch, ähnlich einem deutschen Schäferhund, beschriebenen. Zeugen werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 06 81 / 9 62 21 33 in Verbindung zu setzen oder die Onlinewache unter dem Link https://www.saarland.de/polizei/DE/onlinewache zu nutzen.