Saarbrücken: Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt herrscht aktuell absolut noch kein Motorradwetter. Trotzdem hat das Saarland bereits den ersten schweren Biker-Unfall des Jahres. Zu dem Unglück kommt es am heutigen Freitagnachmittag im Saarbrücker Stadtteil Brebach. Gegen 14.45 Uhr ist ein Mann mit einer rot-schwarzen Suzuki auf der Brebacher Landstraße aus Richtung Brebach kommend in Fahrtrichtung Innenstadt unterwegs.
Aus bislang noch nicht geklärter Ursache kommt er kurz hinter dem Brebacher Bahnhof mit der im Regionalverband Saarbrücken zugelassenen Maschine plötzlich ins Schleudern. Der Biker stürzt auf den Asphalt und bleibt schwer verletzt liegen. Das Motorrad wird noch mehrere Meter weiter geschleudert, fliegt über die Busspur und bleibt schließlich auf dem Bürgersteig liegen. Nachfolgende Verkehrsteilnehmer wählen den Notruf, daraufhin eilen Rettungsdienst und Polizei zur Unfallstelle. Der Motorradfahrer wird lange Zeit im Rettungswagen behandelt, dann in ein Krankenhaus gefahren.
Er hat viel Blut verloren und schwere, aber nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei keine lebensgefährlichen Verletzungen erlitten. Was derzeit noch unklar ist, ist die Identität des Verletzten: Die Polizei ist noch dabei, zu ermitteln, wer genau der Fahrer ist. Die Unfallstelle bleibt bis 15.42 Uhr voll gesperrt, danach kann zumindest der Verkehr in Richtung Innenstadt wieder fließen. Die Gegenrichtung bleibt gesperrt, bis ein Abschleppdienst das Motorrad aufgeladen und die Fahrbahn von Trümmern und Blut gereinigt hat.
Während des Einsatzes werden alle Fahrzeuge über die Saarbrücker Straße, den Mühlenweg, die Scheidter Straße und die Mainzer Straße umgeleitet. Es kommt zu langen Staus im einsetzenden Feierabendverkehr. Auch die Buslinien sind betroffen, was am Busbahnhof in Brebach zu Behinderungen führt.