Wallerfangen: Grausige Entdeckung am heutigen Mittwochnachmittag an der L 170 bei Wallerfangen. Schon am Morgen geht ein Passant einen Fuß- und Radweg zwischen dem Altarm der Saar und der Landstraße entlang. Dabei sieht er ein Fahrrad in der Böschung liegen und denkt sich zunächst nichts dabei. Kurz nach 12 Uhr passiert der Augenzeuge erneut die Stelle.
Stephan Laßotta, Sprecher des Landespolizeipräsidiums: „Weil das Fahrrad noch immer dort lag, schaute der Passant sich etwas genauer um.“ Im Wasser entdeckt der Mann dann eine leblose Person und wählt sofort den Notruf.
Neben der Polizei wird auch der Rettungsdienst zu dem Gewässer geschickt, die Freiwillige Feuerwehr rückt unter anderem mit einem Boot zur Wasserrettung aus. Doch für die Person im Wasser kommt jede Hilfe zu spät, sie ist bereits verstorben. Um keinerlei Spuren zu verwischen, wird der Bereich von der Polizei abgesperrt. Die Tauchergruppe der Technischen Einsatzeinheit bei der Bereitschaftspolizei rückt an.
Die Experten holen die tote Person möglichst schonend an Land, um im Falle eines Verbrechens keine Spuren zu vernichten. Derzeit gibt es aber noch keine Hinweise darauf, dass es sich hier um ein Verbrechen handeln könnte. Der Kriminaldauerdienst übernimmt die Ermittlungen vor Ort. Zunächst muss nun geklärt werden, wer der Tote ist. Behördensprecher Laßotta:
„Bislang ist nur bekannt, dass es sich um einen Mann handelt.“ Gleichzeitig muss geklärt werden, wie der Mann zu Tode kam. Möglicherweise muss sein Körper im Rechtsmedizinischen Institut an der Uniklinik in Homburg obduziert werden, um die genaue Todesursache festzustellen. Auch soll das Fahrrad des Mannes näher auf Spuren untersucht werden. Bislang schließen die Beamten von einem Unfall über einen Suizid bis hin zum natürlichen Tod nichts aus. Mit näheren Erkenntnissen ist erst morgen zu rechnen.