Saarbrücken: Am heutigen Mittwoch herrscht in der Warndtstraße im Saarbrücker Stadtteil Klarenthal große Aufregung. Das Spezialeinsatzkommando des Saarlandes ist dort an einem Wohnanwesen unterwegs. Die vermummten und unter anderem mit Maschinenpistolen bewaffneten Elitebeamten rücken am Morgen in Zivilfahrzeugen an und stürmen das Gebäude. Später folgen Kriminalbeamte in Zivil und durchkämmen das besagte Haus.
Wie Polizeisprecher Falk Hasenberg gegenüber unserer Redaktion bestätigt, werden in einem Anwesen Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt. Der Grund für den Einsatz des SEK: Eine Person in dem Haus soll einen Hund besitzen, der als sehr gefährlich eingestuft wird. In solchen Fällen ist das Hinzuziehen des Spezialeinsatzkommandos der Normalfall. Denn die besonders geschulten und ausgerüsteten Elitebeamten werden immer dann hinzugezogen, wenn spezielle Fähigkeiten gefragt sind oder eine potenzielle Gefahr für die Einsatzkräfte besteht.
Dies ist beispielsweise der Fall, wenn bekannt ist, dass der Verdächtige im Besitz einer Waffe ist oder, wie in diesem Fall, eines gefährlichen Hundes ist. Das SEK selbst verfügt auch über einen eigenen Diensthundeführer. Einsätze wie der heute Morgen erregen in der Nachbarschaft verständlicherweise hohe Aufmerksamkeit. Glücklicherweise verläuft in Klarenthal alles ohne Zwischenfälle: Es werden keine Beamten verletzt und auch dem Tier geschieht nichts.
Was der Hintergrund für die Durchsuchung ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Mit Blick auf die noch laufenden Ermittlungen will Polizeisprecher Hasenberg hierzu zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Informationen geben. Festnahmen hat es zumindest in Klarenthal offensichtlich keine gegeben, allerdings ist möglicherweise relevantes Beweismaterial sichergestellt worden. sobald neue Informationen vorliegen, wird nachberichtet.