Völklingen: Im Völklinger Stadtteil Wehrden kommt es aktuell zu einem Großeinsatz für die Polizei, die Feuerwehr und den Rettungsdienst wegen einer Bedrohungslage. Zuerst hatte die Saarbrücker Zeitung über den noch laufenden Einsatz berichtet. Seit dem Mittag hat sich ein Mann in einer Wohnung eines Hochhauses in der Kleine Bergstraße verbarrikadiert. Er soll ein Messer bei sich haben, es besteht die Gefahr, dass er sich oder anderen etwas antun könnte. Nach der Meldung durch Anwohner eilen zunächst zahlreiche Streifenwagen zum Ort des Geschehens.
Der Mann öffnet die Tür im fünften Stock nicht, kommt aber an sein Fenster, um mit den Beamten zu reden. Die Freiwillige Feuerwehr rückt mit den Löschbezirken Stadtmitte, Luisenthal und Wehrden aus. Unter dem Fenster stellen die Helfer einen sogenannten Sprungretter auf, falls der Mann in die Tiefe fallen oder springen sollte. Außerdem steht ein Drehleiterwagen in unmittelbarer Nähe bereit. Auch für den Fall, dass der Mann im Gebäude Feuer legen sollte, sind die Helfer vorbereitet. Mittlerweile ist das Spezialeinsatzkommando aus Saarbrücken vor Ort eingetroffen. Die Elitebeamten umstellen das Gebäude mit Waffen im Anschlag, gehen unter anderem mit einer Türramme in das Hochhaus.
Außerdem ist die Verhandlungsgruppe der Polizei vor Ort. Die besonders geschulten Beamten sollen versuchen, den Mann zur Aufgabe zu bewegen. In einer Seitenstraße warten sowohl ein Rettungswagen als auch ein Notarztfahrzeug der DRK-Wache Völklingen, um für den Fall der Fälle schnelle Hilfe leisten zu können.
Aktuell verhält der Mann sich ruhig, Nachbarn zufolge ist es allerdings nicht das erste Mal, dass es Probleme mit dem Mieter im Haus gegeben hat. In den Straßen rings um den Ort des Geschehens kommt es teilweise zu Sperrungen. Wie lange der Einsatz noch dauern wird, ist unklar.