Seniorin in der Europagalerie attackiert: Täter soll zwangseingewiesen werden

Saarbrücken/Nürnberg: Nach der Polizei in Bayern informieren jetzt auch die Behörden im Saarland die hiesige Bevölkerung über einen Vorfall mit einem Mann, der wahrscheinlich als Gefahr für die Öffentlichkeit zwangsweise untergebracht werden muss. Wie bereits berichtet, hat der Mann mutmaßlich in den vergangenen Tagen zunächst einen 18-Jährigen in Nürnberg niedergestochen und am Folgetag ein Grundschulkind geschubst und verletzt.

Dann ist er ins Saarland gereist und hat dort eine Frau in einem Saarbrücker Einkaufszentrum angegriffen. Soweit der Bericht der Polizei aus Bayern von heute Mittag. Die Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt informiert soeben darüber, wie der Vorfall in der Landeshauptstadt sich abgespielt hat. Demnach kommt es zu dem Übergriff am gestrigen Donnerstagnachmittag gegen 13 Uhr. Da sich das Ganze in der Europagalerie ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs abgespielt hat, ist denkbar, dass der Verdächtige zuvor mit dem Zug hierher gereist ist. Was der 25-Jährige aus dem bayerischen Kronach im Saarland will, ist unklar.

Jedenfalls ist das Opfer des Angriffs, eine 81 Jahre alte Frau aus Saarbrücken, gerade dabei, sich die Schaufensterauslage eines der Geschäfte anzusehen. Plötzlich und völlig unerwartet nähert sich ihr der Mann und schlägt ihr unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Die Seniorin fällt zu Boden und verletzt sich dabei schwer. Die Frau muss aktuell in einem Saarbrücker Krankenhaus stationär behandelt werden.

Nur durch einen Zufall kann der Täter festgenommen werden: Kräfte der Kontaktpolizei der Polizei Saarbrücken-Stadt sind glücklicherweise gerade in unmittelbarer Nähe und können den Täter stellen. Die Hintergründe der Tat sowie die Beweggründe des Mannes sind bislang unklar, der Kriminalermittlungsdienst der Polizei Saarbrücken-Stadt hat den Fall übernommen. Der Täter wird noch heute einem Richter vorgeführt. Es soll erreicht werden, dass der 25-Jährige in der Forensik untergebracht wird.