Mandelbachtal: Nach einer feigen Fahrerflucht, bei der ein Mensch nach einem Unfall sterbend zurückgelassen worden ist, stehen die Ermittler jetzt offenbar vor dem Durchbruch! Zu dem schlimmen Vorfall kam es am 16. Februar in Mandelbachtal: Gegen 19.15 Uhr wollte eine Frau ihr Auto in der Garage parken, steig dazu auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus. Beim Überqueren der Fahrbahn zu Fuß wurde die Frau von einem bis jetzt unbekannten Autofahrer erfasst.
Der Verursacher fuhr einfach weiter und ließ die Seniorin sterbend zurück (wir berichteten). Die Polizei richtet eine Ermittlungsgruppe ein und untersucht seitdem mit Hochdruck den Fall. Unter anderem analysieren die Fahnder Trümmerteile des Fluchtwagens, die vor Ort aufgefunden worden sind. Ein Zeugenaufruf wird gestartet, woraufhin sich auch mehrere Menschen bei der Polizei melden. Eine heiße Spur ist zunächst aber nicht darunter.
Aber es gibt schon bald erste Indizien zu einem Verdächtigen. So gehen die Ermittler davon aus, dass der Fluchtwagen stark im Frontbereich, unter anderem am Kühlergrill, beschädigt sein müsste. Offenbar verdichten sich Hinweise zu so einem Fahrzeug, aber zum sicheren Beweis langt es noch nicht. Experten des Bundeskriminalamts werden in den Fall eingebunden, Rechtsmediziner untersuchen die Leiche. Nachdem die Ermittler alle Indizien zusammengefügt haben, ergibt sich ein hinreichender Tatverdacht:
Er richtet sich gegen einen Mann aus dem Saarpfalz-Kreis. Dem 53-Jährigen werden fahrlässige Tötung und Unfallflucht vorgeworfen. Ob sich der Mann zu den Vorwürfen geäußert hat, ist nicht bekannt. Vermutlich ist aber sein Fahrzeug sichergestellt und entsprechend untersucht worden, was die Vorwürfe weiter erhärtet haben könnte. In Untersuchungshaft ist der Mann nicht, er wird sich aber in naher Zukunft einem Verfahren stellen müssen.