Saarbrücken: Am gestrigen Donnerstagabend gegen 21.50 Uhr werden Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr zu einem Brand in der Bruchwiesenanlage in den Saarbrücker Stadtteil Dudweiler alarmiert. In einem achtstöckigen Hochhaus handelt. Etwa 150 Menschen sind in dem Gebäude gemeldet. Das Feuer ist im sechsten Stock in der Küche einer der Wohnungen entstanden. Nach Ermittlungen der Polizei haben ein 25 Jahre alter Mann und sein 30 Jahre alter Bekannter Pommes Frites auf einem Herd zubereitet und danach vergessen, die Herdplatte auszuschalten.
Daraufhin ist es zu einem Ölbrand gekommen. Als die ersten Retter die Brandwohnung erreichen, haben die beiden Bewohner das Feuer schon weitestgehend selbst gelöscht. Ein Trupp geht unter schwerem Atemschutz vor und beginnt mit den Nachlöscharbeiten. Das Feuer an sich haben die Helfer schnell im Griff. Als problematisch stellt sich jedoch die mit dem Brand einhergehende Rauchentwicklung dar. Die giftigen Rauchgase haben sich weit im gesamten Hochhaus verbreitet. Deshalb muss die Feuerwehr umfangreiche Belüftungsmaßnahmen durchführen.
Außerdem wird das Gebäude oberhalb der Brandwohnung evakuiert, um zu verhindern, dass dort Bewohner durch Einatmen von Rauchgasen zu Schaden kommen. Die beiden Bewohner der abgebrannten Küche erleiden eine Rauchgasvergiftung. Sie werden vorsorglich vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht. Ihr Zuhause ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Nach knapp zwei Stunden ist der Einsatz für die Feuerwehr beendet, die Menschen aus den evakuierten Wohnungen können ins Haus zurück.
Die Feuerwehr ist mit insgesamt rund 40 Einsatzkräften und zehn Fahrzeugen vor Ort, der Rettungsdienst mit acht Helfern und vier Fahrzeugen im Einsatz. Auch die Polizei ist mit mehreren Kommandos an der Einsatzstelle. Derzeit besteht der Verdacht einer fahrlässigen Brandstiftung, die Ermittlungen laufen.