Saarbrücken: In der Silvesternacht gibt es viel zu tun für die Feuerwehr in der Landeshauptstadt. Trauriger Höhepunkt: Ein Brand in einem Hochhaus, ausgelöst durch Feuerwerkskörper. In der Hirtenwies auf der Folsterhöhe in Alt-Saarbrücken kommt es gegen 0.30 Uhr zu einem Balkonbrand im achten Stockwerk eines insgesamt neunstöckigen Hochhauses. Die Polizei geht davon aus, dass der Brand durch eine verirrte Feuerwerksrakete ausgelöst worden ist.

Beim Eintreffen der Rettungskräfte ist schon von Weitem ein loderndes Feuer auf dem Balkon zu sehen. Die Berufsfeuerwehr Saarbrücken kann durch ihren schnellen Einsatz ein Übergreifen des Feuers auf die Wohnung als auch auf weitere Wohnungen und Stockwerke verhindern. Ohne das schnelle und professionelle Eingreifen der Berufsfeuerwehr, sind die Beamten der Polizeiinspektion-Stadt sicher, hätte es hier zu einem verheerenden Schaden kommen können. Die Wohnungsinhaberin ist zum Zeitpunkt des Geschehens nicht anwesend.

Durch das Löschwasser und den Rauch kann ihre Wohnung zurzeit nicht bewohnt werden, die Frau muss anderweitig unterkommen. Es bleibt nicht der einzige Vorfall: Zeitgleich zum Brand auf der Folsterhöhe gibt es ein Feuer in einer Wohnung in Malstatt. Auslöser für mehrere der Brände ist nach Feuerwehrangaben unsachgemäßer Umgang mit Pyrotechnik. Rund 90 Retter sind in der Nacht im Einsatz, insgesamt müssen die Helfer in Saarbrücken in der Neujahrsnacht zu 14 Einsätzen ausrücken.

Im Stadtteil Bischmisheim zum Beispiel wird die Feuerwehr gegen 3 Uhr zu einem Kleinbrand alarmiert. Ein Feuerwerkskörper ist nahe einer Hauswand in Brand geraten. Das Feuer kann aber schnell und unkompliziert mithilfe eienr Kübelspritze gelöscht werden. Auch am Neujahrsmorgen müssen die Helfer in Bischmisheim wieder ran: Um 8.30 Uhr werden sie zu einer Tierrettung alarmiert. Ein Reh hat sich in einem Zaun verfangen. Leider sind seine Verletzungen so schwerwiegend, dass das Tier vor Ort von einem hinzugerufenen Jäger erlöst werden muss.