Gersheim: Im Saarpfalz-Kreis ist eine betagte Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Das berichtet aktuell die „SZ“ und beruft sich dabei auf Polizeikreise. Demnach handelt es sich bei der Getöteten um eine 89 Jahre alte Frau. Zugetragen hat sich die Tat im 6.000-Einwohner-Örtchen Gersheim am heutigen Dienstag. Am frühen Nachmittag gegen 14.30 Uhr ruft ein Mann ersten Ermittlungen zufolge seinen Bruder an und beichtet ihm, dass er gerade die Mutter der beiden umgebracht hat. Tatort:
Die eigene Wohnung der 89-Jährigen, die dem Blatt zufolge pflegebedürftig gewesen ist. Der Bruder des mutmaßlichen Täters eilt sofort zur Wohnung der Seniorin und findet dort die Frau wie beschrieben leblos vor. Dann informiert er über Notruf die Einsatzkräfte, die schon nach wenigen Minuten vor Ort sind. Der Rettungsdienst kann nichts mehr für die Frau tun, sie ist bereits seit mehreren Minuten verstorben. Sie liegt in ihrem Pflegebett und weist mehrere Stichverletzungen im Bereich des Kopfes und des Halses auf.
Der Bruder des mutmaßlichen Täters berichtet den Ermittlern der Polizei, dass der Verdächtige die gemeinsame Mutter mit einem Messer erstochen habe. Die Beamten treffen tatsächlich noch vor Ort auf den 64 Jahre alten Mann. Er hat das mutmaßliche Tatwerkzeug, ein Messer, noch in der Hand und legt es umgehend auf den Boden, als er die Einsatzkräfte erblickt. Der Mann wird vorläufig festgenommen und zur Polizeiwache verbracht.
Am morgigen Mittwoch soll er dem Haftrichter am Amtsgericht vorgeführt werden. Der muss dann entscheiden, wie mit dem 64-Jährigen weiter verfahren wird. Neben der Möglichkeit, dass der Mann in Untersuchungshaft kommt, könnte er auch zwangsweise in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden. Denn der Mann soll wegen psychischer Probleme in Behandlung sein. Die Ermittlungen laufen weiter.