Annweiler: Dramatischer Einsatz nach einem Motorradunfall am heutigen Samstagvormittag! Zu dem Unglück kommt es im rheinland-pfälzischen Annweiler am Trifels, rund 40 Kilometer vom Saarland entfernt. Ein 34 Jahre alter Mann, der aus dem Landkreis St. Wendel stammt, ist gegen 11.45 Uhr auf der B 48 aus Richtung Rinnthal kommend in Fahrtrichtung Johanniskreuz unterwegs. In einer langgezogenen Linkskurve verliert der Saarländer plötzlich aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Motorrad.
An dieser Stelle ist die Höchstgeschwindigkeit auf 50 Kilometer pro Stunde begrenzt, wie die zuständige Polizeiwache Annweiler ausdrücklich mitteilt. Der Zweiradfahrer kommt zu Fall und schleudert über die Fahrbahn. Dann prallt er gegen eine Bordsteinkante. Sein rotes Motorrad wird weiter in eine Böschung geschleudert, der Biker bleibt verletzt liegen. Augenzeugen bestätigen, dass der Mann ohne Fremdbeteiligung verunglückt ist. Sie wählen den Notruf und übernehmen die Erstversorgung des 34-Jährigen.
Kurze Zeit später treffen eine Rettungswagenbesatzung sowie zwei First Responder des Deutschen Roten Kreuzes vor Ort ein. Es stellt sich heraus, dass der Zweiradfahrer schwer an der Schulter und am Brustkorb verletzt ist. Auch ein Notarzt wird alarmiert, er wird mit einem ADAC-Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle geflogen. Weil auf der Bundesstraße zu viele Fahrzeuge unterwegs sind und es in der Umgebung keine passenden Landeplätze gibt, muss die Crew auf eine ungewöhnliche Maßnahme zurückgreifen:
Der Notarzt wird vom Hubschrauber mit einer Winde zum Unfallort abgeseilt. Nach der Erstversorgung wird der Verletzte dann zu einer Lichtung transportiert. Dort kann auch der Heli landen und den Patienten einladen. Jetzt wird er in einem Krankenhaus behandelt. Die B 48 muss mehrfach kurzfristig gesperrt werden.