Saarbrücken: Jedes Jahr im Winter steigt mit sinkenden Temperaturen die Gefahr eines Eisunfalls. Um darauf vorbereitet zu sein, üben die Taucher der Feuerwehr Saarbrücken auch in diesem Jahr das richtige Vorgehen. Denn ein Einsatz in Zusammenhang mit einem Eisunfall birgt hohe und ganz besondere Risiken. Zum einen sind die niedrigen Temperaturen ein Problem. Die Retter können sich nur eine begrenze Zeit lang im Wasser aufhalten, bevor sie sehr unterkühlen. Außerdem ist es oft schwierig, einen Zugang an die Stelle zu finden, wo das oder die Opfer durch das Eis gebrochen sind. Wenn es um das Tauchen unter der Eisdecke geht, ist vor allem die Orientierung unter Eis besonders schwierig. Die Taucher der Feuerwehr Saarbrücken haben daher auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit genutzt, in einem zugeeisten Saarbrücker Freibad das richtige Vorgehen zu üben.
Dabei geht es nicht nur um das Retten anderer, sondern auch darum, wie schwierig es ist, sich selbst aus dem Wasser zu retten, nachdem man in das Eis eingebrochen ist. Auch das Vorgehen der Taucher unter dem Eis und die Zusammenarbeit mit den Kräften an Land wird geübt. Die Feuerwehr appelliert: „Aber auch, wenn wir alles tun, um so gut wie möglich vorbereitet zu sein, wenn Sie unsere Hilfe brauchen, es ist uns sehr viel lieber, wenn wir diese Fähigkeiten nicht im Ernstfall benötigen.
Ein Eisunfall, also ein Einbruch durch eine Eisfläche, ist immer und unmittelbar lebensgefährlich und die Chancen so etwas zu überleben, sind gering. Aktuell gibt es in Saarbrücken keine Eisflächen auf Gewässern, die sicher begangen werden können.
Darum betreten Sie keine Eisflächen die nicht explizit freigegeben sind. Lassen Sie auch Ihre Kinder nicht darauf spielen und melden Sie Personen, welche das ignorieren, der Polizei. Und falls es doch zu einem Unglück kommt, bringen Sie sich nicht selbst in Gefahr, sondern melden Sie den Unfall sofort an uns über die Notrufnummer 112!“