Pirmasens: Nach dem Auffinden eines Toten auf einer Parkbank in Pirmasens am gestrigen Montag (wir berichteten) äußern sich Staatsanwaltschaft Zweibrücken und das Polizeipräsidium Westpfalz am heutigen Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung zur Todesursache. Die Obduktion des Verstorbenen hat heute am Rechtsmedizinischen Institut der Universität des Saarlandes in Homburg stattgefunden. Die Todesursache des Mannes ist den Experten zufolge ein Verbluten.
Allerdings betonen die Behörden, dass es nach dem derzeitigen Ermittlungsstand keine Anhaltspunkte für Gewalt durch Dritte vorliegen. Demnach könnte es sich um einen medizinischen Notall wie etwa einem geplatzten Aneurysma, einen Unfall etwa mit einem scharfen Gegenstand oder auch eine selbst zugefügte Verletzung wie bei einem Suizid oder einem psychischen Ausnahmezustand handeln. Weitere Angaben zu den Hintergründen des Geschehens will die Polizei aus Gründen des Persönlichkeitsrechts und zum Schutz der Angehörigen des Verstorbenen nicht machen. Am Montagmorgen entdeckte ein Passant den Toten in der Wagenstraße auf einer Parkbank.
Der sofort hinzugerufene Rettungsdienst konnte nichts mehr für den Mann tun, er war bereits verstorben. Da zunächst unklar war, ob es sich möglicherweise um ein Verbrechen handelt, begann die Polizei mit umfangreichen Ermittlungsarbeiten vor Ort. So wurde der betreffende Bereich weiträumig abgesperrt. Experten der Spurensicherung dokumentieren die Auffindesituation des Toten und die Gesamtumstände.
Um in Ruhe arbeiten zu können, wurde der unmittelbare Auffindebereich von der Polizei mit einem Sichtschutz umgeben. Zunächst konnte der Mann nicht identifiziert werden, offenbar war er ohne Ausweispapiere unterwegs gewesen. Erst am Nachmittag wurde klar, dass es sich bei dem Toten um einen 63 Jahre alten Mann handelte. Er lebte zuletzt in Pirmasens.