Nalbach: Im Fall des in Nalbach getöteten Mannes kommen immer schrecklichere Details ans Licht! In der Wohnung in der Hubertusstraße haben die Ermittler nicht die ganze Leiche des Opfers entdeckt, sondern nur den Torso des Mannes. Der Kopf, die Arme und die Beine sind abgetrennt worden. Auch bei einer gründlichen Durchsuchung der Wohnung hat man die fehlenden Körperteile nicht auffinden können.
Deshalb durchkämmen die Beamten nun ein Waldstück bei Bilsdorf in der Hoffnung, dort die übrigen sterblichen Überreste des Opfers auffinden zu können (wir berichteten). Trotz des furchtbaren Zustands der Leiche ist es mittlerweile gelungen, im Rechtsmedizinischen Institut an der Uniklinik in Homburg die Identität des Verstorbenen zu klären. Es handelt sich um einen 60 Jahre alten Mann aus dem Ort.
Auch zur Identität der Tatverdächtigen hat die Polizei weitere Details bekannt gegeben. Es handelt sich bei ihnen um einen 41 Jahre alten Mann sowie eine 50 Jahre alte Frau. Der 41-Jährige aus Nalbach erscheint gestern bei der Polizeidienststelle in Saarlouis und teilt den staunenden Beamten mit, dass er vor einigen Tagen im Streit den 60-Jährigen getötet hat. Der Tatverdächtige wird sofort festgenommen.
Nachdem der Mann eingeräumt hat, dass auch eine Frau an der Tat beteiligt gewesen ist, nehmen die Ermittler in der Nacht auch die 50-jährige Verdächtige fest. Die Staatsanwaltschaft hat gegen beide Haftbefehl wegen gemeinschaftlich beangenen Totschlags beantragt. Am Nachmittag sind die zwei einem Richter am Bereitschaftsgericht in Saarbrücken vorgeführt worden. Der hat das Duo in Untersuchungshaft geschickt.
Der 41-Jährige sitzt nun in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken auf der Lerchesflur, die 50-jährige Verdächtige im Frauengefängnis im rheinland-pfälzischen Zweibrücken. Ein Mann aus dem Haus, in dem die 50-jährige Verdächtige festgenommen wurde und der 1969 selbst einen Mord begangen hat, hat mit der aktuellen Tat nichts zu tun.