Saarbrücken: Unsere Redaktion haben mehrere Anfragen zu einem Einsatzgeschehen am gestrigen Dienstag im Saarbrücker Stadtteil Klarenthal erreicht. Wie uns die Leserreporter mitteilen, kommt es dort am Abend zu einem Vorfall in einem Wohnhaus in einer der Hauptdurchgangsstraßen. Zunächst rücken ein Rettungswagen und ein Notarztfahrzeug an, später auch die Polizei mit einem größeren Aufgebot. Der Rettungswagen verlässt die Einsatzstelle irgendwann wieder, ohne einen Patienten aufgenommen zu haben.
Der Notarzt und die Polizei bleiben dagegen noch längere Zeit vor Ort. Irgendwann rücken auch nicht uniformierte Ermittler der Kriminalpolizei mit Zivilfahrzeugen an. Während des Einsatzes ist die Warndtstraße zeitweise für Fahrzeuge und Passanten gesperrt. Im Ort ist schnell die Rede von einem angeblichen Todesfall. Stephan Laßotta, Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken, bestätigt den Einsatz auf Anfrage: „Dort ist ein knapp zwei Jahre altes Kind tragischerweise ums Leben gekommen.“
Demnach gehen am Abend Notrufe über das leblose Kind bei den Behörden ein. Die Einsatzkräfte eilen zum Ort des Geschehens und kämpfen im Anwesen noch um das Leben des Kindes, letztlich aber leider vergebens. Die Umstände des Todes sind derzeit noch nicht geklärt. Vermutet wird, dass es sich eher nicht um einen Unfall, sondern eher um ein medizinisches Geschehen handeln dürfte. Aber, betont der Polizeisprecher:
„Derzeit liegen uns jedenfalls keine Hinweise auf ein Fremdverschulden Dritter vor.“ Dennoch wollen die Ermittler natürlich ganz sicher gehen. Für den heutigen Tag ist daher eine Obduktion des Leichnams im Rechtsmedizinischen Institut am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg vorgesehen. Sollte die Leichenschau doch noch Erkenntnisse in Richtung einer Straftat ergeben, wird nachberichtet.