Saarbrücken: Jetzt ist es traurige Gewissheit. Der seit einer Woche verschwundene Mathis W. (5) lebt nicht mehr. Das hat die Polizei dem SR bestätigt. Eine Passantin entdeckte seine Leiche am Heutigen Montagmorgen in der Saar und wählte den Notruf. Daraufhin rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften an, um den leblosen Körper an Land zu holen (wir berichteten). Nach den Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes war schnell klar: Der Tote ist tatsächlich der vermisste Junge. Der Fundort der Leiche unterhalb der Malstatter Brücke liegt zwar mehrere Kilometer von dem Spielplatz an der Alten Brücke entfernt, wo Mathis zuletzt lebend gesehen wurde.
Allerdings handelt es sich sowohl beim Ort des Verschwindens als auch bei der Auffindeörtlichkeit um die rechte Saarseite. Mathis war am Montag vor einer Woche nachmittags beim Spielen auf dem Spielplatz unterhalb des Staatstheaters plötzlich verschwunden. Seitdem fehlte von dem Kind jede Spur. Sofort wurden Suchmaßnahmen nach dem Kleinen in die Wege geleitet. Dabei wurde nichts unversucht gelassen.
Gesucht wurde mit Fußtrupps und Flugblättern, mit Hubschraubern und Drohnen, mit Booten und Tauchern. Sonargeräte kamen ebenso zum Einsatz wie Wärmebildkameras und hochsensible Spürhunde. Neben den behördlichen Suchmaßnahmen von Polizei, Feuerwehr und DLRG gab es auch zahlreiche private Initiativen, die Mathis finden wollten. Zu guter Letzt mischten sogar die TV-Detektive „Die Trovatos“ in dem Fall mit. Letztlich ohne Erfolg. Am Wochenende erklärte die Polizei, die eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet hatte, die Suche dann für beendet.
Am gestrigen Sonntag gab es einen Schweigemarsch in der Innenstadt mit dem Ziel, den Jungen und die Suche nach ihm nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Auch die Eltern von Mathis waren dabei und appellierten an die Öffentlichkeit. Letztlich waren aber alle Mühen leider umsonst. Mach es gut, kleiner Mathis.