Saarlouis: Die Emmes, eines der größten Volksfeste im Saarland, zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Während die musikalischen Hauptacts auf der Bühne in diesem Jahr wenig Begeisterung hervorriefen, zeigte sich das Geschehen abseits der Bühne umso turbulenter.
So überschattete ein Vorfall am Freitagabend den ersten Tag des Festes und hinterließ bei vielen Besuchern einen faden Beigeschmack. Am Freitagabend (31. Mai 2024) gegen 23:00 Uhr eskalierte in der Altstadt ein Streit zwischen drei Besuchern, was einen Polizeieinsatz zur Folge hatte.
Die drei Personen hatten sich zunächst verbal provokant verhalten, was zu Streitigkeiten führte. Als die alarmierten Polizeibeamten eintrafen, zeigten sich die Störer aggressiv und verweigerten die Befolgung polizeilicher Anweisungen. Die Situation eskalierte weiter, als die Störer in Gewahrsam genommen werden sollten. Sie versuchten, sich gegenseitig zu befreien und griffen die Polizeikräfte mit Tritten und Schlägen an. Ein Polizeibeamter wurde dabei leicht verletzt.
Die aggressive Gruppe wurde schließlich unter Kontrolle gebracht und in Gewahrsam genommen. Gegen die Beteiligten wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Der Vorfall wirft erneut die Frage auf, wie das aggressive Verhalten einiger Besucher während der Emmes besser kontrolliert werden kann.
Da dies nicht der erste Vorfall dieser Art im Rahmen der Emmes war, müssen sich Stadt und Sicherheitskräfte künftig deutlich mehr der Herausforderung stellen, die Sicherheit und Ordnung bei Großveranstaltungen wie der Emmes zu gewährleisten.
Aber auch so glänzte die Emmes auch in diesem Jahr wieder nicht vor Begeisterung. Acts wie Philipp Dittberner (Wolke 4) oder Guildo Horn zogen die Massen nicht an. Stellenweise herrschte am späten Nachmittag noch gähnende Leere auf dem Festgelände rund um den Großen Markt.