Überherrn: Am vergangenen Dienstag, 28. Mai, erlebte Gizmo, ein acht Monate alter Europäisch Kurzhaar-Kater, ein schreckliches Martyrium. In seinem Zuhause in der Otto-Hahn-Straße in Überherrn wurde er offenbar von einem Tierquäler mit einem Luftgewehr angeschossen. Der Vorfall muss sich im Bereich des Carl-Friedrich-Gauß-Rings und der Otto-Hahn-Straße ereignet haben.
Zunächst bemerkten die besorgten Halter keine Anzeichen der Verletzung. Erst, als Gizmo vor Schmerzen jammerte und sein Besitzer bemerkte, dass der Kater humpelte und eine Wunde am linken Hinterlauf hatte, wurde der Ernst der Lage klar.
Sofort brachten die beiden Gizmo in die Tierklinik nach Elversberg, wo Röntgenbilder eine schockierende Diagnose ergaben: Durch ein Luftgewehrgeschoss erlitt Gizmo eine Femurfraktur am linken Hinterlauf. Das Projektil traf den Oberschenkelknochen so präzise, dass es im Knochenmark stecken blieb. Dies deutet darauf hin, dass der Schuss aus kurzer Distanz abgegeben worden ist.
Die schwere Verletzung erforderte eine sofortige Operation. In einem komplexen Eingriff wurde der Oberschenkelknochen mit einem sogenannten Gamma-Nagel und einer Platte stabilisiert. Für Gizmo, der als Freigänger nur ein begrenztes Revier erkundet, bricht nun eine Leidenszeit an. Denn in den nächsten vier Wochen muss er in der Wohnung bleiben, was für den agilen Kater eine große Qual darstellt.
Der Täter, der gewissenlos auf ein wehrloses Tier schoss, ist bisher unbekannt. Das Motiv hinter dieser grausamen Tat bleibt unklar. Der Tiernotruf Saarland bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche nach dem Tierquäler. Hinweise können – auf Wunsch auch streng vertraulich -per E-Mail an gizmo@tiernotruf.saarland oder per WhatsApp an die Nummer 0160 / 5077 218 sowie natürlich an jede Polizeidiensttelle übermittelt werden.