Unfall im Bliesgau: In der Nähe wohnender Arzt versuchte noch, Opfer zu retten

Kleinblittersdorf: Die Feuerwehr hat die neusten Erkenntnisse zu dem schrecklichen Verkehrsunfall am heutigen Dienstagmorgen bekanntgegeben, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen ist (wir berichteten bereits). An der Einmündung von der Wintringer Straße zur L 254 bei Kleinblittersdorf kollidieren gegen 9.30 Uhr zwei Autos, der Fahrer des einen Fahrzeugs verstirbt noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen.

Er hat seine zwei Jahre alte Tochter mit an Bord. In dem zweiten Fahrzeug sitzt ein Mann mit zwei Kindern. Sie können alle das Unfallwrack noch aus eigener Kraft verlassen und werden sicherheitshalber vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert. Kurz nach dem Crash eilt ein Arzt, der in der Nähe der Unglücksstelle wohnt, zum Ort des Geschehens. Er leitet sofort Reanimationsmaßnahmen ein und versucht, den Mann ins Leben zurückzuholen. Leider vergeblich.

Die Ehefrau des Ersthelfers, ebenfalls Ärztin, kümmert sich derweil um das Kind im Unfallwagen. Die kurz danach eintreffenden Kräfte der Feuerwehr unterstützen bei der Versorgung der Verletzten, bis der Rettungsdienst übernimmt. Die Tochter des Verstorbenen wird vorsichtshalber in eine Klinik eingewiesen. Im Laufe des Vormittags wird die Notfallseelsorge alarmiert, um sowohl den Betroffenen und deren Angehörigen als auch den Einsatzkräften zur Seite zu stehen.

Im Einsatz sind die Feuerwehr mit den Löschbezirken Kleinblittersdorf und Mitte, die Polizei mit vier Kommandos sowie der Rettungsdienst mit ADAC-Hubschrauber Christoph 16, zwei Notarztfahrzeugen, der Einsatzleitung Rettungsdienst, vier Rettungswagen und zwei Krankenwagen. Insgesamt sind rund 80 Helfer in die Maßnahmen involviert. Die Unfallstrecke ist seit 12 Uhr wieder befahrbar, die Ermittlungen der Polizei zum genauen Hergang laufen noch. Bisher haben die Beamten die Bevölkerung noch nicht über den Vorfall informiert.