Saarbrücken: Am heutigen Samstagvormittag kommt es im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual zu einem tragischen Unglücksfall. Ein 37 Jahre alter Mann ist gegen 9.35 Uhr nach bisherigem Ermittlungsstand der Polizei vermutlich mit Abrissarbeiten an einem frei stehenden Schuppen beschäftigt. Plötzlich stürzt das Steinmauerwerk ein und begräbt den Eigentümer des Anwesens teilweise unter sich. In unmittelbarer Nähe der Garageneinfahrt wird der Mann unter tonnenschweren Mauerteilen eingeklemmt.

Jemand wählt den Notruf, woraufhin Rettungsdienst und die Saarbrücker Feuerwehr zum Ort des Geschehens eilen. Rettungskräfte der Berufsfeuerwehr und Beamte der ebenfalls informierten Polizei packen zusammen an, um den Mann zu befreien. Gemeinsam gelingt es, den 37-Jährigen aus den Trümmern zu retten. Nach einer Erstversorgung vor Ort wird er in ein Saarbrücker Klinikum transportiert. Er hat lebensgefährliche Verletzungen erlitten, sein Zustand ist kritisch.

Am Mittag dann erneute Nachricht von der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt: Der Mann hat den Kampf um sein Leben im Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg verloren, die Verletzungen sind zu schwerwiegend gewesen. Die Ermittlungen zu dem genauen Unfallhergang laufen derzeit noch, Experten des Landeskriminalsamtes haben den Fall übernommen. Unter anderem muss geklärt werden, ob einem Dritten ein strafrechtlicher Vorwurf zu machen ist oder ob keine weiteren Personen für das Unglück verantwortlich zu machen sind.

Dazu soll der Ort des Geschehens von den Ermittlern genau untersucht werden. Während des Rettungseinsatzes ist die Barbarastraße für einen Zeitraum von rund anderthalb Stunden für den Verkehr voll gesperrt. An den Maßnahmen sind insgesamt 25 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beteiligt. Mittlerweile ist die Strecke aber wieder befahrbar.