Namborn: Rettung in letzter Sekunde gestern Abend im Ortsteil Gehweiler. Gegen 18.20 Uhr entdeckt ein 44-jähriger Familienvater in seinem Einfamilienhaus durch Zufall ein Feuer in einem Zimmer im Kellergeschoss. Er informiert umgehend seine 15-jährige Tochter, die sich gerade im Obergeschoss aufhält. Doch das Treppenhaus ist schon so stark verraucht, dass das Mädchen unmöglich flüchten kann. Der Vater ruft ihr zu, dass die Tochter sich durch ein Fenster auf das angrenzende Garagendach retten soll. Dies gelingt auch zum Glück. Der Vater rettet sich aus dem Haus, dann bringt er seine Tochter mit einer Leiter vom Garagendach in Sicherheit. Als die ersten Rettungskräfte vor Ort eintreffen, dringt dichter Rauch aus dem Haus. Die Ehefrau und eine weitere Tochter sind zum Glück nicht zu Hause. Die Feuerwehr beginnt umgehend mit der Brandbekämpfung von der Rückseite des Wohnhauses. Die Flammen können schnell unter Kontrolle gebracht werden. Allerdings ist durch den sogenannten Kamineffekt im Treppenhaus das komplette Gebäude sehr stark verraucht und muss über einen längeren Zeitraum mit einem Hochdrucklüfter belüftet werden. Unter Atemschutz kontrollieren die Helfer mehrfach den Brandraum und das komplette Gebäude mit einer Wärmebildkamera nach Glutnestern. Der Familienvater wird mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung zur weiteren Untersuchung in das Krankenhaus ins rheinland-pfälzische Kusel eingeliefert. Das Haus ist aktuell unbewohnbar, die Familie kommt vorübergehend bei Angehörigen unter. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach gut drei Stunden ist der Einsatz der Feuerwehr gegen 21.30 Uhr beendet. Im Einsatz waren die Löschbezirke Gehweiler, Hirstein, Namborn, Namborn-Mitte und der Drehleiterwagen der Feuerwehr St. Wendel-Kernstadt, außerdem ein Notarzt aus St. Wendel, Rettungswagen des DRK aus Freisen und St. Wendel sowie die Polizei.