Saarwellingen: Die Polizei hat weitere Details zum Waffenangriff in Saarwellingen am heutigen Freitagvormittag bekannt gegeben (wir berichteten). Demnach hat die Tat nicht, wie von der Polizei zunächst mitgeteilt um 12.30 Uhr stattgefunden, sondern schon um 11.50 Uhr. Da meldet sich eine Frau aus der Anton-Bruckner-Straße über Telefon beim Notruf der Polizei 110. Sie schildert, dass ihr eigener Ehemann gerade ihren Sohn mit einer scharfen Waffe angeschossen hat.
Umgehend eilen Polizeikommandos in das ruhige Wohngebiet, darunter auch speziell trainierte und ausgerüstete Beamte der Operativen Einheit. Sie können vor Ort den mutmaßlichen Schützen festnehmen. Der 81 Jahre alte Senior leistet dabei keinen Widerstand. Wie von Breaking News Saarland bereits berichtet, ist das Opfer der eigene Sohn des mutmaßlichen Schützen, wie die Polizei jetzt bestätigt. Der 39 Jahre alte Mann ist von einem Schuss in den Oberkörper getroffen worden und blutet stark.
Er wird begleitet von einem Notarzt mit Rettungshubschrauber Christoph 16 vom Saarbrücker Winterberg in eine Klinik geflogen. Dort leiten die Ärzte umgehend eine Notoperation ein und kämpfen um das Leben des Angeschossenen. Auch jetzt noch ist der Zustand des Mannes kritisch, er schwebt in Lebensgefahr. Vor Ort können die Beamten auch die mutmaßliche Tatwaffe sicherstellen. Dabei handelt es sich um eine Kleinkaliberwaffe.
Ob sich die Waffe legal im Besitz des Mannes befunden hat, wird derzeit noch von der Polizei geprüft. Was das Motiv angeht, sind die Ermittler nun einen Schritt weitergekommen: Ersten Erkenntnissen zufolge ist es in der Wohnung, in dem der 81-Jährige mit seiner Frau und dem Sohn gemeinsam lebt, zu einem Streit gekommen. Aus noch nicht bekannten Gründen hat sich dann eine gewaltsame Auseinandersetzung zwischen Vater und Sohn entwickelt, in deren Verlauf der Schuss gefallen ist. Die Ermittlungen des Dezernats für Kapitaldelikte dauern derzeit noch an.